(Foto: Stadtsparkasse Oberhausen)
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Oberhausen. Die Stadtsparkasse Oberhausen hat auch das Geschäftsjahr 2024 erfolgreich abgeschlossen. Trotz zunehmender politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten gelang ein Jahresüberschuss in Höhe des Vorjahres von 5,0 Mio. Euro. Die Bilanzsumme beträgt zum Abschluss des Geschäftsjahres 3.022 Mio. Euro (Vorjahr 2.870 Mio. Euro). Als unangefochtener Marktführer in ihrem Geschäftsgebiet verzeichnet die Sparkasse sowohl Zuwächse im Bereich der Privatgirokonten (Anstieg auf 97.832 Konten, Vorjahr 97.341) als auch ein mit 6,7% starkes Wachstum bei Kundeneinlagen (Anstieg auf 2.414 Mio. Euro, Vorjahr 2.259 Mio. Euro). Die faire Zinspolitik der Sparkasse wird von ihren Kundinnen und Kunden mit einem deutlichen Einlagenzufluss und hoher Treue belohnt. Das Eigenkapital der Sparkasse konnte weiter gestärkt werden und ermöglicht so – neben der Erfüllung regulatorischer Vorschriften – weiteres Wachstum. Insbesondere die künftige Vergabe von finanziellen Mitteln für die notwendige Transformation unternehmerischer Geschäftsmodelle, für die Energie- und Mobilitätswende sowie die Schaffung von Wohnraum ist so sichergestellt.

Auch wenn vor dem Hintergrund der Zinswende der Europäischen Zentralbank in 2025 mit einer tendenziellen Verschlechterung der Rahmenbedingungen für Banken und Sparkassen zu rechnen ist, blickt die Stadtsparkasse Oberhausen verhalten optimistisch auf das noch junge Jahr.

 

Wie sich die Privatkunden der Sparkasse entwickeln

„Bankgeschäfte sind Vertrauenssache und unsere Kundinnen und Kunden sprechen uns erneut ihres aus“, freut sich Oliver Mebus, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Oberhausen. Eindrucksvoll belegt dieses Vertrauen in die Sparkasse der Zuwachs bei den Privatgirokonten auf 97.832 (Vorjahr 97.341) und der Anstieg bei den Kundeneinlagen auf 2.414 Mio. Euro (Vorjahr 2.259 Mio. Euro). „Die faire Zinspolitik der Sparkasse kombiniert mit attraktiven Produktangeboten mit unterschiedlichen Laufzeiten und einer guten, qualitativen Beratung wird von unseren Kundinnen und Kunden honoriert“, ergänzt Thomas Gäng, Vorstandsmitglied. „Bei der Sparkasse gibt es keine Lockangebote oder ähnliches. Uns ist es wichtig, Neukunden mit solchen Angeboten nicht besser zu stellen als langjährige und loyale Kundinnen und Kunden“, hebt Thomas Gäng hervor.

Neben dem Wachstum bei den Kundeneinlagen verzeichnet die Stadtsparkasse ein starkes Interesse an Wertpapierprodukten. „Unsere Kundinnen und Kunden wenden sich bei ihren Anlageentscheidungen weiter den Kapitalmärkten zu, die sich auch in 2024 sehr positiv entwickelt haben. Auch der DAX ist im vergangenen Jahr von Rekordhoch zu Rekordhoch geeilt und setzt seinen Anstieg Anfang 2025 fort“, berichtet Oliver Mebus. „Unsere Kundenberaterinnen und Kundenberater sprechen gerne mit Anlegerinnen und Anlegern, um diese bei der Auswahl der richtigen Anlageprodukte zu beraten. Um solide Renditen bei der Geldanlage zu erzielen, ist eine persönliche und kompetente Beratung unumgänglich“, hebt Oliver Mebus vor. „Dabei können auch individuelle Wünsche wie bspw. die Anlage in Gold – physisch, über Zertifikate, als Einmalanlage oder über eine monatliche Sparrate – in die Beratung einfließen“, ergänzt Thomas Gäng. „Auch der Goldpreis befindet sich seit Monaten auf einem Höhenflug“.

Der Bestand an Kundeneinlagen wuchs auf 2.414 Mio. Euro (Vorjahr 2.259 Mio. Euro). Der Wertpapierumsatz lag mit 124 Mio. Euro ungefähr auf Vorjahresniveau (Vorjahr 121 Mio. Euro). Der Wertpapierbestand im Kundengeschäft stieg auf 682 Mio. Euro (Vorjahr 658 Mio. Euro). Im Bereich der Fondssparpläne stieg der Bestand deutlich auf 7.972 Verträge (Vorjahr 6.711 Verträge). Hier liegt die durchschnittliche monatliche Sparrate bei rund 163 Euro.

Die Zahlen im Konsumentenkreditgeschäft deuten auf eine leichte Erholung der Konsumlaune hin. In 2024 wurden 19 Mio. Euro Konsumentenkredite abgeschlossen (Vorjahr 16 Mio. Euro). Dispositionskredite wurden über ein Volumen von 73,5 Mio. Euro zugesagt (Vorjahr 75,1 Mio. Euro). Die Inanspruchnahme von Dispositionskrediten liegt mit 7,4 Mio. Euro unverändert auf dem Niveau des Vorjahres.

Das Geschäft mit Wohnungsbaufinanzierungen hat im vergangenen Jahr deutlich zugelegt. Insgesamt 110 Mio. Euro an Darlehensmitteln wurden für die Anschaffung oder Modernisierung der „eigenen vier Wände“ bewilligt (Vorjahr 71 Mio. Euro). „Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und zunehmender Unsicherheiten nehmen wir eine deutlich größere Nachfrage nach Wohneigentum wahr, als es noch 2023 der Fall war“, erläutert Oliver Mebus. „In 2024 konnten wir 661-mal bei der Verwirklichung des Traums vom Eigenheim helfen. Hierunter fällt auch die Bereitstellung von finanziellen Mitteln für die Sanierung und Modernisierung von Immobilien“, so Oliver Mebus weiter.

„Gerade mit Blick auf vielfach notwendige Modernisierungen von Bestandsgebäuden freuen wir uns sehr darüber, mittlerweile fünf Kolleginnen und Kollegen im privaten und gewerblichen Bereich zu Modernisierungsberatern ausgebildet zu haben. Unsere Kundinnen und Kunden erfahren so eine noch kompetentere Beratung bei energetischen Modernisierungsvorhaben“, so Thomas Gäng. „Gerade im Zusammenspiel mit dem Dienstleistungsangebot unseres Partners der ProEco Rheinland GmbH können so Nachhaltigkeitsprojekte, wie bspw. die Anschaffung einer Wärmepumpe oder Photovoltaik-Anlage noch effizienter umgesetzt werden. Unsere Beraterinnen und Berater sind vom ersten Gespräch an der Seite des Kunden bzw. der Kundin und begleiten das Vorhaben von Beginn an.“

Mittlerweile verfügen rund 75.000 Kundinnen und Kunden über einen Online-Banking-Zugang und rund 49.000 Kundinnen und Kunden nutzen regelmäßig die Sparkassen-App. Dementsprechend nimmt die Nutzung digitaler Angebote weiter zu und viele Bankgeschäfte werden bequem von der Couch aus im heimischen Wohnzimmer erledigt, ohne das persönliche Angebot in unseren sieben Filialen einzuschränken. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Filialteams – und auch im KundenServiceCenter und im BusinessCenter – sind wichtige Ansprechpartner für unsere Kundinnen und Kunden.

 

Was die Unternehmen in Oberhausen bewegt

„Die Oberhausener Unternehmen präsentieren sich trotz aller wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten äußerst robust“, hebt Oliver Mebus hervor. „Die im ersten Halbjahr 2024 stark zurückhaltende Investitionsnachfrage zog im zweiten Halbjahr spürbar an.“

Die gewerblichen Kreditzusagen gingen in 2024 insgesamt auf 91 Mio. Euro zurück (Vorjahr 109 Mio. Euro). Der Bestand an gewerblichen Krediten wuchs dagegen leicht auf 822 Mio. Euro (Vorjahr 814 Mio. Euro).

 

Was die Stadtsparkasse bewegt

„Die Sicherheit unserer Kundinnen und Kunden sowie der Oberhausener Bürgerinnen und Bürger hat weiterhin höchste Priorität für die Sparkasse“, so Thomas Gäng. „Dementsprechend investieren wir weiter in die Sicherheit unserer Gebäude und unserer Geldautomaten-Standorte. Aber auch online streben wir höchste Sicherheitsvorkehrungen an. Unsere Kundinnen und Kunden können bspw. individuell das Schutzniveau bei ihren Konten und Depots festlegen und so zu einer umfassenden Sicherheit beitragen“, so Thomas Gäng weiter.

Die Stadtsparkasse Oberhausen steht wie alle Unternehmen im Wettbewerb um Fachkräfte und Talente von morgen. „Die Gewinnung und Bindung von Personal sind Themen, die nicht nur uns als Stadtsparkasse Oberhausen bewegen, sondern bundesweit alle Sparkassen. Wir investieren daher viel in die Attraktivität unserer Arbeitsplätze und der Erfolg gibt uns recht: Unsere Fluktuationsquote liegt mit rund 2,7% auf einem sehr guten Niveau. Und auch das Feedback, das uns in persönlichen Gesprächen erreicht, ist sehr positiv. Gerade Quereinsteiger fühlen sich in unserem Haus sehr wohl“, führt Oliver Mebus aus. „Die Sparkasse ist auch wieder als Ausbildungsbetrieb sehr gefragt. Gerade vor dem Hintergrund, dass mittlerweile drei Ausbildungsberufe unter dem Dach der Sparkasse erlernt werden können“, freut sich Thomas Gäng.

Unter dem Motto „Gutes Wohnen und Leben in Oberhausen“ treibt die Stadtsparkasse seit einigen Jahren die Stadtentwicklung mit voran und wirkt bei der Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum mit. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir vor einigen Tagen den Spatenstich bei unserem Neubauvorhaben auf der Gutenbergstraße feiern durften. In wenigen Monaten wird dort ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohneinheiten entstehen“, so Oliver Mebus. „Weitere Bauvorhaben sind in Planung, sobald hier die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Voraussetzungen erfüllt sind, wird die Sparkasse ausführlich berichten.“

Neben den Bauvorhaben der Sparkassentochter S-Immobilien Oberhausen GmbH investiert die Stadtsparkasse auch in die eigenen Standorte. „Wir planen aktuell eine Investition in die Filiale Osterfeld und werden sowohl die Außenfassade als auch die Räumlichkeiten in der Filiale aufwerten“, hebt Thomas Gäng hervor. „Die Umsetzung wird voraussichtlich in 2026 beginnen. Aktuell konzentrieren sich unsere Fachleute im Baubereich auf die Fertigstellung des Umbaus unserer Hauptstelle in den Räumen des ehemaligen Restaurants.“

Bei ihrem gemeinnützigen Engagement blickt die Stadtsparkasse Oberhausen auf ein Rekordjahr zurück. Insgesamt 2.450.000 Euro kamen den Bürgerinnen und Bürgern in Oberhausen zu Gute. Neben der Ausschüttung von Geldern für Soziales, Kultur, Sport und Bildung hat die Sparkasse beschlossen, der Sparkassen-Bürgerstiftung und Stiftung Oberhausener Bürger eine Zustiftung über insgesamt 1.500.000 Euro zukommen zu lassen. „Mit der Zustiftung versetzen wir die Sparkassen-Bürgerstiftung und die Stiftung Oberhausener Bürger in die Lage, künftig noch mehr Gutes zu tun. Mit den Erträgen aus dem zugestifteten Kapital stehen perspektivisch noch mehr Gelder für Förderzwecke zur Verfügung“, freut sich Oliver Mebus.

„Über Sponsoring, Spenden, Mittel aus dem PS-Zweckertrag, Stiftungsausschüttungen oder die Wirtschaftsförderung hatten auch in 2024 viele Oberhausener Bürgerinnen und Bürger Berührungspunkte mit ihrer Sparkasse.“

 

Ausblick

Wirtschaftliche und politische Unwägbarkeiten prägen das Jahr 2025. Viele Wirtschaftsinstitute sehen große Herausforderungen auf Deutschland zukommen, insbesondere das in der Vergangenheit sehr erfolgreiche „Exportmodell“ der Deutschen Volkswirtschaft wird in Frage gestellt. „Die Stadtsparkasse Oberhausen hat ihre Hausaufgaben gemacht, deshalb wird die Sparkasse auch alle zukünftigen Herausforderungen meistern“, so Thomas Gäng.

„Die Stadtsparkasse Oberhausen wird auch in Zukunft erfolgreich sein. Das Geschäftsmodell der Stadtsparkasse Oberhausen bewährt sich seit über 160 Jahren, auch auf tiefgreifende Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft konnte sich die Sparkasse immer erfolgreich einstellen und die richtigen Antworten finden“, ist Oliver Mebus überzeugt.

„Wir danken unseren Kundinnen und Kunden für ihr Vertrauen in ihre Stadtsparkasse und für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für ihr Engagement und ihren Einsatz. Wir freuen uns auf ein herausforderndes und erfolgreiches Jahr 2025 mit ihnen allen“, so Oliver Mebus abschließend.

 

  31.12.2024 31.12.2023 Veränderung
  in Mio. € in Mio. € in Mio. €
Bilanzsumme 3.022 2.870 152
Kredite an Kunden 2.148 2.096 52
Kundeneinlagen 2.414 2.259 155
Wertpapierbestand unserer Kunden 682 658 24
       
Neugeschäft Baufinanzierung 110 71 39
Neugeschäft gewerbliche Finanzierungen 91 109 -18
Neugeschäft Konsumentenkredite 19 16 3
       
Betriebsergebnis 32,9 32,5 0,4
Jahresüberschuss 5,0 5,0 0
  31.12.2024 31.12.2023 Veränderung
  Anzahl Anzahl  
Anzahl Privatgirokonten 97.832 97.341 491
Mitarbeitende 514 506 8
Auszubildende 30 28 2
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