Michael Thissen und Maria Feith-Kuballa (Foto: FDP)
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Goch. Die FDP Goch sieht sich gezwungen, ihre Aufstellungsversammlung zur Kommunalwahl 2025 erneut durchzuführen. Grund sei ein formaler Fehler in der Stadtverwaltung: Die ordnungsgemäße öffentliche Bekanntmachung der Entscheidung des Wahlausschusses wurde versäumt – ein entscheidender Schritt im demokratischen Verfahren.

„Fehler können passieren“, sagt FDP-Fraktionsvorsitzender Michael Thissen, „aber bei einem so grundlegenden formalen Vorgang darf das nicht passieren. Es handelt sich um einen schwerwiegenden administrativen Patzer, der vermeidbar gewesen wäre.“

Die Folge: Die Partei muss die komplette Versammlung wiederholen – inklusive neuer Einladungen, Organisation und Durchführung. Das bedeutet nicht nur einen erheblichen Mehraufwand und zusätzliche Kosten, sondern wirft auch Fragen zur Verlässlichkeit der Verwaltungsabläufe unter der aktuellen Führung auf.

FDP-Ortsvorsitzende Maria Feith-Kuballa betont: „Wir werden die Wiederholung selbstverständlich professionell umsetzen. Doch dieser Vorgang zeigt deutlich, dass die politische Verantwortung an der Spitze der Stadtverwaltung mehr Sorgfalt und Aufmerksamkeit erfordert. Die Verantwortung liegt beim Bürgermeister – hier hätte verlässlicher gehandelt werden müssen.“

Der Bürgermeister hat sich für das Versäumnis entschuldigt und zugesagt, die entstandenen Kosten zu übernehmen. Für die FDP Goch ist dies jedoch nur ein erster Schritt. „Wir erwarten eine transparente Aufklärung des Vorgangs“, so Thissen. „Es darf nicht sein, dass politisches Engagement durch Verwaltungsfehler ausgebremst wird.“

Die FDP Goch wird zeitnah einen neuen Termin für die Aufstellungsversammlung bekanntgeben.

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