SPD-Oberbürgermeisterkandidat Thorsten Berg (Foto: SPD)
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Oberhausen. Mit neuen Müllcontainern, soweit möglich als Unterflurmodelle, will die CDU die Sauberkeit an den Sammelstandorten verbessern. Das hat nun eine Tageszeitung berichtet. „Leider gilt in diesem Fall: gut gemeint ist nicht unbedingt gut durchdacht“, erklärt dazu der OB-Kandidat der Oberhausener SPD, Thorsten Berg. Denn so charmant sich dieser Plan auch anhören mag, hat er doch erhebliche Schwächen. „Da sind zum einen die Kosten“, erklärt Berg. „Unterflurcontainer sind deutlich teurer, selbst bei Halbunterflurmodellen sollen die Kosten noch bei 14.000 Euro pro Stück liegen, und die CDU will die Standorte ja noch beleuchten, eventuell mit Kameras und smarter Technik ausstatten“, zählt er auf. „Und wir haben mehr als 150 Container in der Stadt…“

Zudem sei fraglich, ob hinreichend Platz im Erdboden an den jeweiligen Standorten ist. „Da dürften die Pläne schon oft an Versorgungsleitungen scheitern, die unterirdisch verlegt sind“, schätzt Berg. „Wir brauchen aber eine gewisse Zahl an Standorten, um den Bürgerinnen und Bürgern lange Wege zu ersparen.“

Dass die Pläne der CDU nicht zu Ende gedacht sind, bedeute allerdings nicht, dass man sich dem Thema Sauberkeit an Containerstandorten nicht widmen solle. „Doch die Vorschläge sollten schon umsetzbar sein“, rät Berg und empfiehlt: „Der verstärkte Einsatz so genannter ,Mülldetektive‘, die Menschen, die Containerplätze als Müllhalde missbrauchen, auf die Finger schauen, wäre deutlich zielführender. Manchen Menschen ist leider nur mit Kontrolle und empfindlichen Bußgeldern beizukommen“, so Berg.

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