
Kreis Kleve/Geldern. Der Kreis Kleve hat ein neues „Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz“ vom Bund erhalten. Das moderne Einsatzfahrzeug wurde nun offiziell durch den Kreis Kleve übernommen und der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Geldern zur Verfügung gestellt. Das Fahrzeug wird künftig im Rahmen des Zivil- und Katastrophenschutzes eingesetzt und unterstützt maßgeblich das „ABC-Schutzkonzept“ Nordrhein-Westfalen. „Wir freuen uns sehr, dass der Bund uns dieses leistungsstarke Fahrzeug zur Verfügung stellt. Es ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Zivil- und Katastrophenschutzes“, sagte Landrat Christoph Gerwers bei der offiziellen Übergabe. „Mein besonderer Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr Geldern, die mit großem Engagement die Einsatzbereitschaft und den Betrieb sicherstellt. Ohne die tatkräftige Unterstützung der Ehrenamtlichen wäre die Umsetzung der Konzepte nicht denkbar.“
Stefan Rouenhoff, Mitglied des Bundestags für den Kreis Kleve und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ergänzt: „Die wachsenden verteidigungspolitischen Herausforderungen, aber auch die Häufung von Unwetterereignissen infolge des Klimawandels unterstreichen: Wir müssen dem Zivil- und Katastrophenschutz eine höhere Bedeutung beimessen. Der Bund leistet hierzu auch über das mit den Ländern abgestimmte Ausstattungskonzept einen wichtigen Beitrag. Umso mehr freut es mich, dass dem Kreis Kleve jetzt ein Einsatzfahrzeug zur Gefahrenabwehr bereitgestellt wurde. Mein besonderer Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr Geldern, die das neue Einsatzfahrzeug erhalten hat und mit speziell ausgebildeten Feuerwehrkameradinnen und -kameraden immer dann ausrückt, wenn im Kreis Kleve und darüber hinaus eine besondere Gefahrenlage eingetreten ist. Dieser Einsatz verdient Respekt und Anerkennung.”
Vielseitig einsetzbar
Das Fahrzeug ist für neun Einsatzkräfte ausgelegt. Das Team kann damit bei einer umfangreichen Brandbekämpfung sowie bei kleineren technischen Hilfeleistungen im Einsatz sein. Zudem stellt das Fahrzeug die Löschwasserversorgung sicher: Ein 1.000 Liter fassender Wassertank ist eingebaut. Zusätzlich steht ein Faltbehälter zur Verfügung, der 5.000 Liter Löschwasser fasst. Neben der im Fahrzeug verbauten so genannten „Feuerlöschkreiselpumpe“ verfügt es zusätzlich über eine mobile „Tragkraftspritze“. Diese kann entweder an der Wasserentnahmestelle eingesetzt oder in einer Förderstrecke als Verstärkerpumpe genutzt werden. Um auch abgelegene Einsatzstellen erreichen zu können, verfügt das Fahrzeug über einen Allradantrieb. Atemschutzgeräte und verschiedene Werkzeuge vervollständigen die Ausstattung.
Das Fahrzeug ist Bestandteil der „ergänzenden Ausstattung des Bundes“. Somit kommt es sowohl im Katastrophen- als auch im Zivilschutz zum Einsatz. Neben der Standardausrüstung für Löschgruppenfahrzeuge ist es zusätzlich mit Komponenten für den Zivilschutz ausgestattet: Dazu zählen 600 Meter zusätzliche Schläuche, eine zweite Pumpe zur Wasserförderung über lange Wegstrecken sowie eine spezielle Ausrüstung zur Bekämpfung von Kleinstbränden in Trümmerbereichen. Die Ausrüstung zur Bekämpfung von Kleinstbränden hilft ebenso bei Wald- und Flächenbränden. Landrat Gerwers: „Mit diesem Fahrzeug stärken wir nicht nur die Einsatzfähigkeit im Kreis Kleve, sondern leisten zudem einen Beitrag zur überörtlichen Gefahrenabwehr in Nordrhein-Westfalen.“