Die beliebte Fischtorte (Foto: Kölner Zoo)
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Köln. Es ist heiß in Köln – und wird noch wärmer. Die Zootiere haben ganz unterschiedliche Techniken, um mit den steigenden Temperaturen zu Recht zu kommen. So kühlen sich „Tochka“ und „Timur“, das gut einjährige Geschwisterpaar bei den Amurtigern, regelmäßig im Wasserbecken der Anlage ab. Auch direkt nebenan, bei den Asiatischen Löwen, trotzt man den Temperaturen. Die fünfköpfige Familie mit Vater „Navin“, Mutter „Gina“ und dm Nachwuchs „Mani“, „Nilay“ und „Laya“ sucht in den Mittagstunden oft die Schattenplätze auf der Löwen-Außenanlage auf.

Flusspferde haben ihre eigene Sonnenmilch

Wahre Hitzeprofis sind die Trampeltiere im Kölner Zoo. Sie können eine Körpertemperatur von bis zu 41 Grad Celsius ertragen, ohne einen Hitzschlag zu erleiden. Die Wüstentiere senken bei extremen Temperaturen den Wasseranteil in Urin und Atemluft. Dadurch vermeiden sie unnötige Ausscheidungen. Den umgekehrten Weg gehen die Marabus. Sie koten sich auf die Füße, um die Körpertemperatur zu regulieren. Wiederum anders gehen die Flusspferde mit heißen Temperaturen um. Sie beherrschen die Kunst, ein rötliches Hautsekret auszuschwitzen. Damit schützen sich die aus Afrika stammenden Tiere gegen Sonnenbrand.

Fischtorte für die Seelöwen

Auch die normalerweise vor den Küsten Chiles lebenden Humboldt-Pinguine im Zoo können warmen Temperaturen eiskalt ein Schnippchen schlagen. Steigt das Thermometer, breiten sie verstärkt ihre Flügel aus. Diese sind an den Unterseiten weniger befiedert. Sie eigenen sich dadurch sehr gut zur Wärmeabgabe. Zudem genießen die Pinguine das kalte Wasser in ihrem Becken zur Erfrischung. Kaltwasser nutzen auch die Kalifornischen Seelöwen, die in Nachbarschaft der Pinguine im Kölner Zoo leben. Zudem erhalten sie bei richtig hohen Temperaturen „Eistorten“ aus gefrorenem Wasser mit darin verborgenen Makrelen und Heringen.

 

Heißer Tipp: Homo Sapiens findet im Zoo viele baumüberdachte Schattenplätze – z.B. auf einer der zahlreichen Bänke an den Teichen. Für Abkühlung sorgt zudem die Zoogastronomie mit Eis oder Kaltgetränken an den verschiedenen Imbiss Ständen oder auf der schattigen Terrasse des Zoo-Restaurants. Eisspezialitäten bieten außerdem die Gelati-Experten von „Zanfino am Zoo“ vor dem Haupteingang.

Der Kölner Zoo hat täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

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