Sie präsentierten die neue Kampagne „Nothilfe vom Niederrhein“, die der Handelsverband Krefeld-Kempen-Viersen und action medeor ab sofort gemeinsam an den Start bringen (von links): Jasmin Herholz, Markus Ottersbach, Hartmut Janßen, Angela Zeithammer, Manfred und Brigitte Hoffmann (Foto: action medeor)
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Tönisvorst. Bereits seit zehn Jahren unterstützt der Handelsverband NRW Krefeld-Kempen-Viersen zusammen mit über 100 Unternehmen in der Region die weltweite Not- und Katastrophenhilfe von action medeor. Im Jubiläumsjahr geht dieses Engagement in die nächste Phase: Mit einer neuen Spendenkampagne unter dem Titel „Nothilfe vom Niederrhein“ sollen Menschen im Katastrophenfall mit lebensnotwendigen Medikamenten, humanitären Hilfsgütern, sauberem Wasser und wichtigen Nahrungsmitteln versorgt werden. Gemeinsam blickten der Handelsverband und action medeor nun auf die letzten zehn Jahre zurück und stellten zugleich das neue Kampagnenkonzept vor.

Beim Start der Zusammenarbeit im Jahr 2015 ging man gleich in die Vollen: Der Handelsverband aktivierte über 300 Einzelhandels- und Dienstleistungsgeschäfte, eine Spendendose von action medeor aufzustellen. Rund 11.000 Euro kamen so innerhalb eines Jahres durch Spenden der Kundinnen und Kunden zusammen. In den Folgejahren lief die Kampagne weiter, wenn auch etwas reduzierter. Insgesamt konnten über 40.000 Euro gesammelt werden, mit denen action medeor Menschen in Not unterstützte.

Mit der neuen Kampagne, die in diesen Tagen startet, soll nun die Zielrichtung der Hilfe leicht modifiziert werden. „In den vergangenen zehn Jahren haben wir mit dem gesammelten Geld medizinische Hilfspakete finanziert, die von Deutschland aus versandt wurden“, berichtet Angela Zeithammer, Vorständin von action medeor. „Mit der neuen Kampagne wollen wir außerdem schnelle Hilfsleistungen vor Ort finanzieren und die Art der Hilfe auch inhaltlich ausweiten. Neben Medikamenten werden dabei auch Hilfsgüter wie Decken oder Zelte, sauberes Wasser und Nahrungsmittel finanziert. Dadurch können wir noch schneller und noch flexibler auf spezifische Notlagen nach einer Katastrophe reagieren“, so Zeithammer.

Zum Start der neuen Kampagne sollen gleichzeitig noch mehr Unternehmen zum Mitmachen animiert werden. „Wir möchten die Geschäfte in Krefeld, Kempen, Viersen, Nettetal, Brüggen, Schwalmtal, Willich und Tönisvorst nochmal neu dazu aufrufen, sich an dieser Aktion zu beteiligen, bei der es wirklich darum geht, Menschen in höchster Not zu helfen“, begründet Hartmut Janßen, Vorsitzender des Handelsverbands. Dazu sind die Mitglieder des Verbands in den letzten Tagen bereits angeschrieben und auf die Aktion aufmerksam gemacht worden. „Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach: Wenn viele wenig geben, kommt am Ende viel zusammen und wird Großes möglich“, fasst es Handelsverbands-Geschäftsführer Markus Ottersbach zusammen.

Um die neue Kampagne sichtbar zu machen, werden in den nächsten Tagen ehrenamtliche Helfer von action medeor die Geschäfte der Region besuchen und anfragen, ob die Spendendosen mit dem neuen Kampagnenlogo dort aufgestellt werden dürfen. Dazu gibt es frisch gedruckte Flyer, die die Aktion und den Spendenzweck nochmal genau erklären. Unternehmen, die sich vorab informieren wollen, können sich jederzeit an den Handelsverband Krefeld-Kempen-Viersen oder an action medeor wenden. Ansprechpartnerin dort ist Jasmin Herholz, die telefonisch unter 02156 9788-208 oder per E-Mail unter jasmin-herholz@medeor.de erreichbar ist.

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