Duisburg. Ayhancan Güven (Manthey EMA) hat am Sonntag auf dem Hockenheimring Motorsportgeschichte geschrieben. Der 27-Jährige krönte sich mit seinem fünften Saisonsieg zum DTM-Champion und gewann damit als erster Rennfahrer aus der Türkei den Titel. „Auf diesen Moment habe ich über 20 Jahre lang hingearbeitet. Das ist der größte Erfolg meiner Karriere, diesen Tag werde ich mein ganzes Leben lang nicht vergessen. Das Finale war eines der spannendsten in der Geschichte der DTM. Ich habe keine Rechenspiele betrieben, sondern wollte einfach nur dieses Rennen gewinnen und damit die Meisterschaft holen“, erklärte der glückliche neue Champion.
Marco Wittmann (Schubert Motorsport) ließ seinen BMW M4 GT3 Evo im letzten Meisterschaftslauf noch einmal so richtig fliegen, machte 15 Positionen gut und wurde Zweiter. Den dritten Rang belegte Maro Engel (Mercedes-AMG Team Winward Racing). Der als Spitzenreiter ins finale DTM-Wochenende gestartete Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Landgraf) fiel mit Platz vier in der Gesamtwertung auf Rang zwei zurück. Nach insgesamt 16 Meisterschaftsläufen hatte der Österreicher einen Rückstand von nur vier Punkten auf Güven. Die Herstellerwertung gewann Mercedes-AMG. Gesamtsieger der neuen „DTM Rookie of the Year“-Wertung wurde Morris Schuring (Manthey Junior Team).
Bei den abschließenden Rennen des ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring nach dem DTM Rennen errang der Duisburger Niklas Kalus mit seinem Teamkollegen Max Reis zwei Top-Ten Ergebnisse. Mit Platz sechs im ersten Lauf und dem neunten Rang im zweiten Rennen holte das Duo im Ford Mustang GT3 #3 wichtige Punkte für das Haupt Racing Team (HRT).
Für das erste Rennen am Samstag fuhr Niklas Kalus die Startposition im roten Ford Mustang aus und startete aus der dritten Startreihe. Auf nasser Strecke kämpfte sich Kalus nach vorne und übergab den Mustang auf Platz vier liegend an seinen Teamkollegen Max Reis.
Aufgrund der unterschiedlichen Mindeststandzeiten, welche reglementbedingt vorgegeben sind, lag Max Reis nach der Schließung des Boxenstoppfensters auf dem fünften Gesamtrang und kämpfte weiterhin um die Positionen. In den letzten Minuten des einstündigen Rennens musste der junge Ramsteiner unter den wechselhaften Bedingungen einen Platz abgeben und überquerte auf Position sechs die Ziellinie.
Das zweite und abschließende Rennen des ADAC GT Masters musste Max Reis nach einem nicht optimalen Qualifying vom letzten Startplatz in Angriff nehmen. Bereits in der ersten Runde machte er einige Positionen gut und lag auf Position neun. Im hart umkämpften Mittelfeld wurde aber der Vorwärtsdrang des Ford Mustang GT3 mit der Startnummer #3 zunächst gestoppt. Nach dem obligatorischen Fahrerwechsel kämpfte Niklas Kalus weiter um die Positionen, konnte aber in der zweiten Rennhälfte keine Verbesserung mehr erzielen. Somit beendete das Fahrerduo Niklas Kalus / Max Reis auf Rang neun das Rennen und sicherten sich die Teammeisterschaft.
Niklas Kalus: „Es war ein Jahr mit Höhen und Tiefen. Wir haben mit dem neuen Ford Mustang GT3 quasi bei null angefangen. Die Lernkurve war aber sehr steil. Wir haben stetig dazugelernt und uns verbessert.“
























