
Oberhausen. Nach einer ersten Ausstellung im Kirchencafé Mary &Joe am CentrO ist die Fotoausstellung „Mein Gesicht gegen Rechts“ in der vhs Oberhausen zu sehen. Bis Mitte November 2025 wird sie in der 5. Etage des Bert-Brecht-Hauses, Langemarkstraße von den OMAS GEGEN RECHTS in Kooperation mit der VHS präsentiert. “Angesichts der aktuellen politischen Entwicklung sind wir überzeugt, dass unsere Ausstellung auch in der vhs zu Gesprächen anregen wird. Genau das wollen wir, den Austausch in der Stadtgesellschaft voranbringen“, da sind sich die Frauen in der Unterarbeitsgruppe Fotoprojekt einig. Matthias Ruschke, Fachbereichsleiter Politik bei der VHS sieht gerade in dieser Bildungseinrichtung einen geeigneten Ort. „In der VHS kommen sehr viele verschiedene Menschen zusammen. Wir werben für den Ausstellungsbesuch.“
Ein klares Statement versehen mit einem Portrait, so positionieren sich 17 Frauen im Alter zwischen über 60 und 90 Jahren klar gegen aktuelle gesellschaftliche und politische Entwicklungen. Sie treten offen gezeigten und auch unterschwellig verbreiteten Absichten entgegen, die Menschenrechte, die Demokratie und das vielfältigen Leben missachten. Sie wollen die Demokratie als wertvolle Errungenschaft des politischen Mit- und Füreinanders erhalten und ermuntern alle, sich für Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt einzusetzen. Ausgrenzung aufgrund der Herkunft, des Glaubens, des Geschlechts treten sie deutlich entgegen. Bei all dem haben sie ihre Kinder, Enkelkinder und Ur-Enkel im Blick. Sie zeigen ihr Gesicht, damit alle Kinder auch in Zukunft in einer offenen Gesellschaft mit einer demokratischen Grundordnung leben können.
Mit der Moerser Fotografin Bettina Engel-Albustin wurde die Fotoausstellung, die als Wanderausstellung konzipiert ist, umgesetzt. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesprogramm Demokratie leben des Ministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Als die Finanzierung stand, gab es mehrere Fototermine in Moers. An den Statements wurde gefeilt. Der Austausch unter den Mitwirkenden war rege und die Begeisterung über die ausdrucksstarken Fotos war groß. Das gesamte Projekt wird von allen Oberhausener OMAS GEGEN RECHTS unterstützt, auch denjenigen, die nicht porträtiert sind.
Die Gruppe möchte gerne mit verschiedenen Schulen zusammenarbeiten und steht in Kontakt mit dem kommunalen Integrationszentrum (KI). Hier werden unter anderem die Aktivitäten der Schulen koordiniert, die bei dem Projekt „Schule gegen Rassismus – Schule für Toleranz“ mitwirken. Erste Ideen sind ausgetauscht. Wie kann die Fotoausstellung in die Projektarbeit der Schulen integriert werden, wo können weitere Ausstellungen stattfinden und in welchem Rahmen können diese gezeigt werden? Jetzt werden die Kontakte zu den Schulen geknüpft.
Gerne sind die Frauen der OMAS GEGEN RECHTS-Gruppe zu Führungen durch die Ausstellung bereit. Zudem freuen sie sich auf weitere interessierte Frauen, die sich mit ihnen für den Erhalt unserer Demokratie und eine offene Gesellschaft einsetzen wollen.
Kontakt: omasgegenrechts_oberhausen@mail.de
elektronische Visitenkarte: https://omasgegenrechts-nord.de/oberhausen/
Instagram: omasgegenrechts_oberhausen





















