Michelle Breitbart gehörte mit fünf Toren noch zu den Aktivposten beim TuS Lintfort. Aber auch sie konnte die Niederlage gegen Berlin nicht verhindern (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Nach der 25-30 Niederlage gegen die Füchse Berlin steht für die Handballerinnen des TuS Lintfort am kommenden Wochenende beim Absteiger Nord Harrislee ein Endspiel um den direkten Klassenerhalt in der 2. Bundesliga an.

„Das müssen wir uns selbst ankreiden, dass wir nächste Woche zittern müssen. Wir hätten den nötigen Punkt heute holen können, haben aber zu keiner Phase des Spiels eine gute Leistung gezeigt“, ärgerte sich Bettina Grenz-Klein, Trainerin beim TuS Lintfort nach der Partie.

Ihre Mannschaft hatte, wie schon in den letzten Spielen, so gar nicht in die Partie gefunden und lag mit 1-5 zurück, bevor Grenz-Klein die erste Auszeit nehmen musste. Dieses Mal nutzte die Ansprache aber nicht viel. Die Füchse agierten abgezockt und ließen Lintfort bis zur Pause nur auf 11-15 herankommen. „Was wir allein in der ersten Halbzeit alles verworfen haben, geht auf keine Kuhhaut“, fand Lintforts Trainerin schnell einen wichtigen Grund für den Halbzeitrückstand.

Nach dem Wechsel verwaltete Berlin die Führung. „Da konnte ich wenigstens Kampfgeist und Willen sehen. Aber das reicht in der 2. Bundesliga einfach nicht. Wir müssen dann auch mal die vielen Chancen nutzen, die wir immer wieder erarbeitet haben“, sah Grenz-Klein auch nach der Pause zu viele vergebene Chancen und technische Fehler als Grund für den Rückstand.

Angefeuert von knapp 500 Zuschauern kam Lintfort in der 58. Spielminute auf 25-27 heran, konnte aber am Ende nicht mehr gegenhalten. „Die Niederlage geht in Ordnung, Berlin hat das am Ende clever gespielt“, sah Bettina Grenz-Klein am Ende einen verdienten Sieger. Für ihr Team bedeutet das, dass nur ein Punktgewinn beim feststehenden Absteiger Harrislee sicher zum Klassenerhalt reicht. „Bei einer Niederlage drohen uns zwei Entscheidungsspiele noch vor der eigentlichen Relegation. Das wollen wir natürlich unbedingt vermeiden“, stellt Grenz-Klein ihre Mannschaft schon auf das entscheidende Spiel in Harrislee ein.

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