Malteserin Anita Oppong (links) erhält in diesem Jahr den Women in rescue Award. Staatssekretärin Dr. Daniela Lesmeister (rechts) verleiht den Preis mit besonderer Freude an die Malteserin (Foto G. Mertens/MHD)
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Dortmund. Das war mal ein schöne Überraschung. Als es am Samstag in Messehalle 4 ab 12.20 Uhr zum Höhepunkt der diesjährigen 112 Rescue kam, staunte eine Malteserin nicht schlecht. Bei der Verleihung des Women in rescue – Awards (WiR), der in diesem Jahr von Staatssekretärin Dr. Daniela Lesmeister vom nordrhein-westfälischen Innenministerium übergeben wurde, war die Wahl auf Anita Oppong vom Malteser Bildungszentrum Westfalen (MBZ) gefallen.

Die 49-jährige Leiterin der Notfallsanitäterschule sowie stellvertretende MBZ-Leitung, die neben ihrem herkömmlichen Job bereits zum zweiten Mal in Folge tatkräftig auf der Dortmunder Fachmesse für Brandschutz, Rettungswesen, Katastrophen- und Bevölkerungsschutz mitangepackt hat, um den Auftritt ihrer Hilfsorganisation erneut zu einem Erfolg zu machen, wurde im positivsten Sinne eiskalt erwischt. „Eigentlich habe ich immer einen guten Riecher, wenn irgendwas im Busch ist, aber diesmal haben sie mich gekriegt“, lacht die unter Kolleginnen und Kollegen beliebte Malteserin, die an für sich keine Überraschungen mag.

Die Auszeichnung soll eine Ehrung für eine herausragende Persönlichkeit im Bereich Rettung und Gefahrenabwehr sein. Insbesondere Mut, Hingabe und Engagement sind die Attribute, für welche die Preisträgerinnen des WiR-Awards gewürdigt werden. Ihr beispielloser Einsatz soll auch als Inspiration für andere dienen. Anita Oppong, die einst als Branchenfremde im Bereich Rettungsdienst landete, hat ihre Anfänge bei den Maltesern schon im Jahre 2011 genommen. Mit einer kaufmännischen Ausbildung hatte sie ihre berufliche Karriere zunächst in der Verwaltung begonnen.

„Durch verschiedene Umstände bin ich dann irgendwie immer mehr im Rettungsdienstbereich gelandet“, erinnert sich Oppong noch genau. Ganz klassisch habe sie sodann mit einer Qualifizierung zur Einsatzsanitäterin angefangen bis hin zur Notfallsanitäterin und Praxisanleiterin. Ganz nebenbei absolvierte Anita sogar noch ein betriebswirtschaftliches Studium und schließt derzeit ihren Master an.

Der mit einem Geldbetrag in Höhe von 500 Euro dotierte Women in rescue-Award bietet jährlich die Möglichkeit, in einem bestimmten Zeitraum Frauen aus dem Bereich Rettung, die Besonderes leisten, zu nominieren. Nicht ganz unbeteiligt an der Ernennung Anitas war wohl Freundin und Kollegin Carina Vogt (Malteser Dortmund). Diese hatte Oppong vorgeschlagen. Anita habe den Rettungsdienst aufgebaut, sei in der Leitung des MBZ und was sie neben ihrem Job ansonsten noch alles für die Malteser tue, sei einfach toll. Im Zuge zahlreicher Hochs und noch mehr Tiefs mache Anita einfach immer weiter und stelle ihr grandioses Durchhaltevermögen kontinuierlich unter Beweis. Außerdem habe sie immer ein offenes Ohr. „Eine Anerkennung wurde da langsam Zeit“, so Kollegin Vogt.

Der Award, in Form eines transparenten Acrylblocks mit der Aufschrift „WiR Award – Women in rescue, Messe Dortmund 2024“, wird von Anita in jedem Fall jetzt einen Ehrenplatz in der Schule bekommen. “Wir gratulieren unserer Kollegin ganz herzlich zu diesem schönen Preis.”

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