Gerette Katze wird vom Rettungsdienst versorgt (Foto: Feuerwehr Essen)
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Essen. Am Abend des 19. Juni 2024 war die Feuerwehr Essen stark gefordert. Gleich zwei Zimmerbrände ereigneten sich parallel im Essener Stadtgebiet.

Um 19:20 Uhr meldeten Anwohner*innen Rauch aus einem Fenster in der Dresdener Straße im Stadtteil Frohnhausen. Bei Eintreffen der Feuerwehr war der Treppenraum des Hauses sowie eine Wohnung im ersten Obergeschoss verraucht. Es wurde gemeldet, dass sich noch zwei Personen in der Brandwohnung befinden.

Die Feuerwehr ging umgehend zur Menschenrettung mit zwei Trupps in die Brandwohnung vor. Schnell konnten die Trupps die verrauchten Bereiche absuchen und Entwarnung geben. In der Brandwohnung befanden sich keine Personen mehr. Anschließend konnte das Feuer rasch gelöscht werden.

Durch das Feuer hatte sich der Brandrauch innerhalb des Mehrfamilienhauses ausgebreitet. Die Feuerwehr setzte Hochleistungslüfter ein, um das Gebäude zu belüften und den Brandrauch zu verdrängen. Während des Brandeinsatzes waren zahlreiche Fenster der anderen Wohnungen geöffnet. Die Feuerwehr Essen kontrollierte daraufhin alle Wohnungen des Gebäudes auf gefährliche Rauchgaskonzentrationen.

Eine Person musste vom Rettungsdienst versorgt und in eine Klinik der Stadt Essen transportiert werden. Im Einsatz waren die Kräfte der Wache Borbeck, die Freiwillige Feuerwehr Essen-Borbeck, der Führungsdienst und Sonderfahrzeuge der Feuerwehr Essen. Die Einsatzdauer betrug rund eine Stunde.

Wenige Minuten nach der ersten Alarmierung meldeten Anrufer*innen um 19:34 Uhr der Leitstelle einen weiteren Brand in der Alleestraße im Stadtteil Freisenbruch. Vor Ort stellte sich heraus, dass es in einer Küche brannte. Glücklicherweise hatten alle Anwohner*innen das Gebäude bereits vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen und sich in Sicherheit gebracht.

Die Feuerwehr ging mit vier Einsatzkräften unter Atemschutz und zwei Strahlrohren zur Brandbekämpfung vor. Durch das schnelle und koordinierte Vorgehen konnte das Feuer zügig unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Während der Löscharbeiten entdeckten die Feuerwehrleute eine Katze in der Wohnung, die offenbar dem dichten Rauch ausgesetzt gewesen war. Sorgfältig retteten sie das verängstigte Tier und übergaben es umgehend dem Rettungsdienst der Stadt Essen, der die Katze weiter versorgte.

Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnte ein größerer Schaden verhindert und alle Betroffenen, sowohl Menschen als auch Tiere, in Sicherheit gebracht werden.

Im Einsatz waren die Kräfte der Wachen Kupferdreh, Steele, und Kray sowie die Freiwillige Feuerwehr Essen-Horst-Eiberg. Zusätzlich waren der Führungsdienst sowie Sonderfahrzeuge vor Ort. Die Einsatzdauer betrug rund eine Stunde. (ots)

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