Die neue Pächterin des Cafes K+ im KWM, Flavia Latina (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof)
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Krefeld. Die Krefelder Gastronomin Flavia Latina ist die neue Pächterin des „Café K+” im Kaiser-Wilhelm-Museum. Ab Dienstag, 16. Juli, können Gäste dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr ins das Café am Joseph-Beuys-Platz kommen. „Im August ist dann eine Eröffnungsfeier geplant”, so Latina. Den Juli wolle sie nutzen, damit sich ihr Team einspielen kann. „Bei uns wird man den ganzen Tag frühstücken können”, sagt die Gastronomin. Die Karte reiche von Kuchen, Waffeln über kleine Speisen bis zu Cocktails an der roten Bar. An jedem dritten Samstag im Monat wird sie zudem abends zu einem Event einladen.

Kultur und Gastronomie sind Latinas Leidenschaft

„Wir freuen uns sehr, dass wir eine neue Pächterin gefunden haben und der Vertrag unterschrieben ist”, sagt Rachid Jaghou, Betriebsleiter Zentrales Gebäudemanagement der Stadt Krefeld. Dass sich Flavia Latina beruflich verändern wollte, habe er erfahren. So kam es zu einem ersten Gespräch mit der erfahrenen Gastronomin. „Sie hat sofort zugesagt”, berichtet Jaghou. Trotz zahlreicher Interessenten und mehrerer Besichtigungen konnte in den vergangenen zwei Jahren kein Gastronom für das vom Designer Robert Stadler entworfene Café gewonnen werden. „Für einige war es ausschlaggebend, dass sie kein Personal finden konnten”, erläutert Jaghou. Das ist bei Latina grundsätzlich anders. „Ich habe einen Kreis von Frauen, mit denen ich immer wieder zusammengearbeitet habe”, erklärt sie. Außerdem werde sie selbst im Café sein. „Sie ist das perfekte Gesicht für diesen Ort”, freut sich auch Museumsdirektorin Katia Baudin. Neben ihrem Cafébetrieb wird Latina künftig auch Veranstaltungen des Museums, zum Beispiel die Kunst-Impulse, mit gastronomischen Angeboten begleiten.

Flavia Latina kam mit 19 Jahren nach Deutschland. Seitdem arbeitet die Italo-Argentinierin in der Gastronomie – zuletzt als Angestellte in einem Geschäft auf dem Krefelder Großmarkt. Zuvor betrieb sie das „An-Go-Lo” an der Angerhausenstraße in der Innenstadt. Nun will sie in die Selbstständigkeit zurück. „Ich habe zwei Leidenschaften – Kultur und Gastronomie. Hier beides zu vereinigen, ist für mich ein Traum”, betont Latina und fügt lachend hinzu: Tango ist meine dritte Leidenschaft.” Deswegen wird der südamerikanische Tanz unter anderem Teil des Eventprogrammes werden. Das Designer-Café kann aber auch für private Veranstaltungen gemietet werden. Es kann unabhängig vom Museumsbetreib beispielsweise auch abends geöffnet werden. Bis das neue „Wohnzimmer der Krefelder”, so Baudin, Mitte Juli eröffnet wird, soll die Zeit genutzt werden, um auch den Innenhof unter anderem mit Feigenbäumen zu begrünen. „Das ist eine Oase in der Innenstadt”, so die Museumsdirektorin. Innen und außen finden dann rund 100 Gäste einen Platz.

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