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Wesel. Neuigkeiten zum Ausbau der Betuwe-Linie diskutierten die Mitglieder des Arbeitskreises Deutsche Bahn unter Leitung von Bürgermeisterin Ulrike Westkamp gestern im Weseler Rathaus. Die Stadtverwaltung informierte dabei zunächst über die fortlaufenden intensiven Planungsarbeiten der Bahn sowie einige vorgezogene Baumaßnahmen außerhalb Wesels.

Der Erörterungstermin für den Weseler Planabschnitt soll voraussichtlich im Juni 2016 durchgeführt werden. Mit dem Baurecht durch Erlass des Planfeststellungsbeschlusses rechnet die Bahn aktuell für Mitte 2018 – und dies nur, wenn das Eisenbahnbundesamt keine umfangreichen Planänderungen mehr anordnet. Die Zeit bis zum Erörterungstermin will die Verwaltung dazu nutzen, mit der DB über eine verbesserte Gestaltung des Haltepunktes in der Feldmark zu verhandeln. Bei der aktuellen Planung der Bahn wird wegen der hohen Lärmschutzwände befürchtet, dass dort Angsträume entstehen. Weil die Bahn jüngst angekündigt hat, in die Verbesserung kleinerer Haltepunkte zu investieren, müssten die Vorschläge der Verwaltung – so der Arbeitskreis – dort auf fruchtbaren Boden fallen.

Über das gesamte Bauvorhaben will die Bahn ab September die Bürgerinnen und Bürger in einer Roadshow informieren. Schwerpunkt dieser Aktion sollen Informationen zum Thema Lärmschutz sein. Wesel will die Bahn dazu am 16. September besuchen.

Die Elektrifizierung der einspurigen Bahnlinie nach Bocholt rückt ebenfalls näher. Die DB Netz AG bereitet hierfür derzeit die Entwurfs- und Genehmigungsplanung vor und rechnet mit einem Beginn der Bauarbeiten im Jahr 2017.

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