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Krefeld. Von Irish Dance bis Volleyball, von Cheerleading bis Schneemobil-Fahren: Voller neuer Eindrücke und wertvoller Erfahrungen sind elf Krefelder Schüler von ihren Auslandsaufenthalten zurückgekehrt. Unterstützt wurden sie bei ihren Reisen von der Bürgerstiftung Krefeld, die auch für das kommende Schuljahr wieder Stipendien anbietet. Bis zum Ende der Osterferien läuft die Bewerbungsfrist. Für Sprachreisen, Sprachkurse oder ganze Schuljahre im Ausland erhalten die ausgewählten Stipendiaten eine finanzielle Unterstützung von jeweils 1000 Euro.

Oberbürgermeister Frank Meyer lobte das Engagement der Bürgerstiftung: „Mit starken Schultern helfen Sie Krefelder Jugendlichen dabei, über staatliche, kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg prägende Erfahrungen zu sammeln. Davon profitiert auch die Gesellschaft insgesamt.“ Den Jungen und Mädchen bescheinigte Frank Meyer, „Botschafter für Krefeld“ zu sein: „Eure Erlebnisse sind ein Ansporn für die nächste Schülergeneration, ebenfalls diesen Schritt zu wagen.“ Der Oberbürgermeister erklärte, er wolle die Stiftung auch künftig bei ihrer Arbeit unterstützen. Markus Prehn, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung, hob den Mut der jungen Menschen hervor: „Es ist immer gut, über den Tellerrand zu schauen. Das fördert die Offenheit und stärkt das Selbstbewusstsein und die Persönlichkeit.“

Zwischen zwei Wochen und einem ganzen Jahr haben die Schüler im Ausland verbracht. Für die meisten von ihnen standen englischsprachige Länder wie Großbritannien, Irland, die USA oder Neuseeland auf dem Reiseplan. Doch auch China, Frankreich und Kanada wurden besucht. Die elf Mädchen und Jungen der Jahrgänge 1997 bis 2000 stammen von acht verschiedenen Krefelder Hauptschulen, Gesamtschulen und Gymnasien.

Sie haben bei ihren Gastfamilien ganz unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Judith Lüdecke von der Montessori-Gesamtschule hat in Neuseeland auf einer Kiwi-Plantage gelebt und berichtete unter anderem von ihren Erfahrungen mit der dort üblichen Schuluniform. Der sechsmonatige Aufenthalt hat sie vor allem sprachlich weitergebracht: „Ich spreche jetzt Englisch, ohne groß darüber nachzudenken.“ Melina Breuer vom Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium hat knapp vier Monate in der Nähe von Dublin gelebt und unter anderem Irish Dance gelernt. Marte Voß vom Gymnasium am Moltkeplatz konnte ihre Leidenschaft für das Cheerleading auch in Vancouver ausleben und hat Freundschaften in alle Welt geknüpft. Anika Schnitzler von der Montessori-Gesamtschule hat in einem kleinen Dorf in den Rocky Mountains gelebt, jedoch auch viele große Städte besucht und von Basketball über Reiten bis hin zu Fahrten mit dem Schneemobil viele Freizeitaktivitäten ausprobiert: „Ich möchte wieder zurück, sobald ich kann.“ Luam Kessette schließlich konnte während ihres zweiwöchigen Sprachkurses in der englischen Stadt Christchurch Erfahrungen mit Schauspielunterricht sammeln, die sie nun beim Kresch-Theater in Krefeld ausbauen möchte.

„Es macht richtig Freude, wenn man hört, wie toll die Erlebnisse waren“, betonte der Stiftungsratsvorsitzende Gerd Frey. Er forderte die Jugendlichen auf, nun dauerhaft Teil des Netzwerks zu werden, das die Bürgerstiftung in Krefeld aufgebaut hat. Mehr als 100 Schüler haben im Laufe der Jahre mit Hilfe der Stiftung Auslandserfahrungen gesammelt. „Es wäre schön, wenn ihr eure Erlebnisse in eure Schulen und eure Freundeskreise tragen könntet“, sagte der Vorstandsvorsitzende Markus Prehn. Er hofft auch in der nächsten Runde auf viele aussagekräftige Bewerbungen aus Krefelder Schulen.

InfoKlick: http://www.buergerstiftung-krefeld.net/de/projekte-der-b%C3%BCrgerstiftung-krefeld/aktuelle-projekte/projekt-sprachreisen.html

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