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Krefeld. Das Interesse der Nachbarn an einer Straßengemeinschaft und ihren Aktivitäten ist leider nicht mehr groß, aber die Entscheidung, die Entscheidung, die Restsumme der Gemeinschaftskasse zu spenden, war einhellig: Doris Wirtz und Judith Lohmann brachten jetzt eine Spende von 1638 Euro in das Hospiz am Blumenplatz – stellvertretend für die Anwohner an der Straße „am Baackeshof“.

Doris Wirtz berichtete, dass die Straßengemeinschaft, die 1994 gegründet worden war, in der aktiven Zeit sehr viel bewegt hatte: Es gab Straßenfeste mit Grillen und Hüpfburg für die Kinder, Adventsfeiern, Radtouren oder andere Aktivitäten. Ganz wichtig sei es ihr gewesen, dass sich die Straßengemeinschaft immer auch um die Nachbarn gekümmert hatte – Besuche im Krankenhaus oder das Kümmern bei Krankheit gehörte ganz selbstverständlich mit dazu. Vor zwei Jahren hatten die Hauptorganisatoren dann Nachfolger gesucht, die sich um die Organisation kümmern wollten, aber keine gefunden. Daher sei der Beschluss zur Auflösung gekommen und es sei die Frage der Verwendung des Kassenbestandes gekommen. Doris Wirtz, die mit ihrem Mann Rolf bei privaten Feiern wie der eigenen Goldhochzeit schon um Spenden statt um Geschenke gebeten hatte, hatte dann das Hospiz am Blumenplatz vorgeschlagen. Das hatten die Nachbarn unterstützt, weil ihnen die Arbeit nicht ganz unbekannt war, „hier sind auch schon Nachbarn gestorben“, so Judith Lohmann und Doris Wirtz ergänzte: „So ein Haus, wo man in Würde sterben kann, habe ich noch nicht gesehen“.

Am Ende konnten sich Karin Meincke, die Vorsitzende der Hospiz-Stiftung, und Hospiz-Leiterin Brigitte Schwarz eine Spende von 1638 Euro in Empfang nehmen, „das ist eine Riesensumme für uns, über die wir uns sehr freuen“, meinten beide.

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