Anzeige

Krefeld. „Wir möchten mit unserer Weihnachtsspende die Beratungsstelle Wendepunkt des Kinderschutzbundes Krefeld unterstützen“: Petra Schraps, die Beiratssprecherin der DRK-Schwesternschaft, und ihre Vertreterin Tanja Zaunbrecher, übergaben jetzt 610 Euro an Birgit August, die Vorsitzende des Kinderschutzbundes Krefeld, und Geschäftsführer Dietmar Siegert.

Die Spende hat eine Tradition: Jedes Jahr werden die Schwesternschaft-Mitglieder der Schwesternschaft gefragt, ob sie sich das traditionell übliche Weihnachtsgeschenk des Vorstandes wünschen oder darauf verzichten, um den Gegenwert zu spenden. So entstand jetzt wieder eine ansehnliche Summe – über deren Zweck die Mitglieder-Vertretung, der Beirat, abgestimmt hatte, so Petra Schraps: „Der Vorschlag, für den Wendepunkt zu spenden, kam aus den Reihen des Beirats. Wir haben uns dann über dieses Angebot für Kinder, die häusliche Gewalt erlebt haben, informiert und dafür entschieden“.

Bei der Spendenübergabe stellten Birgit August und Dietmar Siegert den Beirats-Vertreterinnen sowie Oberin Karin Meincke und ihrer Vertreterin Diane Kamps den „Wendepunkt“ vor. Die Beratungsstelle besteht seit 25 Jahren. Ihre zwei Mitarbeiterinnen sind Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche, deren Familienleben kein schöner Traum, sondern ein Albtraum ist; die misshandelt, sexuell missbraucht oder vernachlässigt werden. Häufig wenden sich nicht die Betroffenen selber an die Berater, sondern es kommen Erzieher, Lehrer oder jetzt auch verstärkt Mitarbeiter aus dem Bereich Ganztagsbetreuung an Schulen, die ein auffälliges Verhalten bei den Kindern und Jugendlichen bemerken. In der Regel gibt es jährlich rund 300 Gespräche, so Siegert – der noch auf eine besondere Situation hinwies: Es sei besonders schwer für Kinder, wenn sie häusliche Gewalt miterlebten – etwa beobachteten, wie der Vater die Mutter schlägt: „Das ist für Kinder eine große Katastrophe zu sehen, dass die Bezugsperson misshandelt wird“, so der Kinderschutzbund-Geschäftsführer. Umgekehrt erläuterten die Rotkreuzschwestern ihre Arbeit im stups-KINDERZENTRUM.

Birgit August und Dietmar Siegert freuten sich sehr über die Unterstützung aus der DRK-Schwesternschaft: „Ich finde diese Kombination schön: Wir sind als Vereine in ähnlichen Bereichen aktiv. Da ist es sehr schön, wenn man sich untereinander hilft“, so die Vorsitzende des Kinderschutzbundes. Alle vereinbarten, den Kontakt untereinander zu verstärken und die jeweiligen Arbeitsfelder des Anderen besser kennen zu lernen.

Beitrag drucken
Anzeige