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Krefeld. Die Agentur für Arbeit Krefeld stand jetzt auf dem Besuchsprogramm der Krefelder CDU-Stadtratsfraktion, die in der Sommerferienzeit Behörden, Vereine, Verbände und Institutionen in Krefeld besucht, um sich über deren Arbeit zu informieren. Dort wurde die CDU-Delegation – darunter die stellv. Fraktionsvorsitzende Britta Oellers, Bürgermeisterin Karin Meincke, Ratsfrau Ingeborg Müllers und die Spitze des Arbeitnehmerflügels der Krefelder CDU, Elona Hubrach-Verhasselt und Carola Ponzelar – vom Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld, Dirk Strangfeld, begrüßt und über die aktuelle Lage und Entwicklung auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Krefeld sowie die Aufgabenstellung und Arbeitsweise des Zentrums für Information und Perspektive (ZIP) informiert.

Im Juli dieses Jahres sei die Arbeitslosigkeit saisontypisch gestiegen, so der Chef der Krefelder Agentur für Arbeit: “Diese Entwicklung ist unter anderem dem Ende der Schulzeit und vieler Ausbildungsverhältnisse geschuldet. Der weiterhin hohe Bedarf der Arbeitgeber drückt sich insbesondere durch Stellenangebote auf der Fachkräfteebene aus. Dies stimmt mich für die nächsten Monate optimistisch, dass die Jugendarbeitslosigkeit wieder gesenkt werden kann. Die Arbeitslosenzahlen liegen deutlich unter den Werten des gleichen Monats im Vorjahr. Aktuell sind hier 23.784 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 524 mehr als im letzten Monat, jedoch 422 weniger als im Juli 2015. Auch der Stellenzugang liegt weiter auf hohem Niveau. Im Juli wurden der Agentur für Arbeit Krefeld 1.173 sozialversicherungspflichtige Stellen zur Besetzung gemeldet.”

Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt sei weiterhin nicht optimal, berichtete Dirk Strangfeld seinen Besuchern “auch wenn sich bei einer zum Vorjahr unveränderten Zahl an Bewerberinnen und Bewerbern und einem erfreulichen Zuwachs bei der Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen die rechnerische Relation zwischen Nachfrage und Angebot etwas verbessert hat”. Aber bei einem Angebot von 68 Ausbildungsstellen für 100 Bewerberinnen und Bewerber sei zu hoffen, “dass sich bis Ende September doch noch einiges tut und Arbeitgeber freie Ausbildungsstellen melden”. 

Ihren Besuch bei der Agentur für Arbeit Krefeld nutzten die Unionspolitiker auch zu einem Rundgang durch das Zentrum für Information und Perspektive (ZIP), das insbesondere die Aufgabe hat, die Angebote der Agentur für Arbeit Krefeld, des Jobcenters Krefeld und der Jugendberufshilfe der Stadt Krefeld noch besser zu vernetzen. Unter dem Dach der Agentur für Arbeit Krefeld seien die Angebote der Dienstleister vereint, erklärte Agentur-Chef Dirk Strangfeld und fügte hinzu: “Ein weiterer Vorteil ist, dass sich damit auch die Kommunikation zwischen den Kooperationspartnern verbessert hat und Entscheidungen beschleunigt wurden. Lange Wege und viele Ansprechpartner gehören seit der Einrichtung des ZIP im Jahre 2013 der Vergangenheit an. Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit genießt sowohl bei der Arbeits- als auch bei der Sozialverwaltung in der Stadt Krefeld oberste Priorität.” 

Das ZIP richte sich sowohl an Schülerinnen und Schüler, die einen Ausbildungsplatz suchen, als auch an arbeitslose junge Menschen unter 25 Jahren. Ebenso gebe es vielfältige Angebote z.B. für Jugendliche mit Behinderung oder junge Menschen, die ein Studium aufnehmen möchten. Auch Jugendliche, die sich bereits in einer berufsvorbereitenden Qualifizierung befänden, würden dort betreut. Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Jugendliche und junge Erwachsene mit sozialen oder persönlichen Problemen, eingeschränkter Leistungsfähigkeit oder erschwerten Integrationschancen können dort Unterstützung finden. Jeder Jugendliche oder junge Erwachsene erhalte ein passgenaues Angebot, beschrieb Agentur-Chef Dirk Strangfeld die Aufgabenstellung und Arbeitsweise des ZIP.

CDU-Fraktionsvize Britta Oellers bedankte sich nicht für die im Rahmen des Besuchs vermittelten Informationen, die für die Arbeit ihrer Fraktion sehr wichtig seien, sondern auch und vor allem für das “erfolgreiche Engagement der Agentur für Arbeit Krefeld am und für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Krefeld, der erfreulicherweise positive Tendenzen sowohl im Bereich des allgemeinen Arbeitsmarktes als auch beim Ausbildungsmarkt aufweist”. Auch die angestiegene Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sei sehr erfreulich. Gleichzeitig lobte die CDU-Politikerin die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Krefeld, deren Kommunale Zentralstelle für Beschäftigungsförderung (Komm.ZfB) durch ein eigenes Büro in der Agentur für Arbeit an der Philadephiastraße räumlich und personell sehr eng ein- und angebunden sei.  

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