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Oberhausen. Er verursacht anfangs keine Beschwerden, das macht ihn zu einer stillen Gefahr und zu einem der größten Gesundheitsrisiken: Bluthochdruck. Allein in Deutschland liegen bei mehr als 30 Millionen Menschen die Werte in einem zu hohen Bereich. Dabei kann ein gesunder Lebensstil helfen, den Blutdruck auf Normalniveau zu halten. Dr. Ingo Böcker, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin an der HELIOS St. Elisabeth Klinik, beantwortet am Samstag, 17. September 2016, beim Vorsorgetag auf der Marktstraße gern Fragen rund um diese und andere Präventionsmaßnahmen und gibt vorab hilfreiche Tipps.

Die Grenze ist recht klar definiert: Bei einem Wert über 140/90 mmHg spricht man von Bluthochdruck, medizinisch Hypertonie. „Sie äußert sich in Kopfschmerzen und Schwindel, Betroffene nehmen zudem häufig ihren eigenen Herzschlag überdeutlich wahr“, sagt Chefarzt Dr. Böcker. Trotzdem werden diese Symptome nicht immer als Hinweis auf Bluthochdruck erkannt, mit zum Teil drastischen Folgen: In den Industrieländern machen die Folgeschäden von Bluthochdruck wie Schlaganfall oder koronare Herzkrankheit die Haupttodesursachen aus. Muss das Herz dauerhaft heftig pumpen, dann kann das zu unterschiedlichen Erkrankungen führen – sei es an den Blutgefäßen (Arteriosklerose), den Körperorganen (z.B. Niereninsuffizienz) oder dem Herz selbst (Herzschwäche).

Als optimal gilt ein Blutdruck unter 120/80 mmHg. Um den Wert in diesem Bereich zu halten, ist ein entsprechender vorbeugender Lebensstil – gerade auch im mittleren oder höheren Alter –  von Bedeutung.

 

Tipps zur Vorbeugung von Bluthochdruck

•  Überflüssige Pfunde können den Blutdruck in die Höhe treiben. Ein reduziertes Körpergewicht bedeutet ein reduziertes Risiko für Bluthochdruck.

•  Regelmäßige Bewegung  ist wichtig, etwa drei Stunden moderates bis intensives körperliches Training pro Woche sollte es sein.

•  Zu viel Salz im Essen kann ebenfalls zu hohem Blutdruck führen, gerade in Fertigprodukten versteckt sich oftmals viel Salz. Eine ausgewogene Ernährung mit vielen frischen Produkten wirkt dem entgegen.

•  Vorsicht bei Genussmitteln: Alkohol sollte nur in Maßen getrunken werden. Zigaretten rauchen kann den Blutdruck akut steigern und ist ein weiterer Risikofaktor für Herzkreislauferkrankungen.

•  Vermeiden Sie chronischen Stress und sorgen Sie im Alltag für ausreichend Zeit zum Entspannen. Auch Sport kann ein Stresskiller sein.

•  Bei der Einnahme von Medikamenten sollte immer Rücksprache mit dem Hausarzt gehalten werden, denn einige Wirkstoffe wie Cortison können den Blutdruck erhöhen.

Wer noch weitere Fragen rund um das Thema Bluthochdruck oder zu anderen Aspekten der Vorsorge hat, kann die Mediziner der HELIOS St. Elisabeth Klinik am Samstag, 17. September 2016, in der Zeit von 10 bis 14 Uhr gerne am Infostand auf der Markstraße beim AOK-Vorsorgetag besuchen. Zudem besteht dort die Möglichkeit, den Bluthochdruck kostenlos messen zu lassen.

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