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Xanten. Der Stamm “Sankt Viktor“ der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg in Xanten hat am Dienstag den jährlich vergebenen Jugendförderpreis des Kiwanis Club Xanten-Niederrhein erhalten. Die Kiwanier ehren damit besonders gesellschaftliches Engagement von jungen Menschen. Die Laudatio hielt Dr. Britta Schulz. 

Seit 2011 vergibt der Kiwanis Club Xanten Niederrhein (KCXN) seinen Förderpreis „JUGEND MACHT ZUKUNFT“. Club-Präsident Holger Hantel hatte alle Zutaten für einen besonderen Abend zusammengebracht: würdige Preisträger, eine versierte Laudatorin, einen wertvollen Preis und wohlwollendes Publikum. „Mit dem Vorschlag, die Xantener DPSG Pfadfinder auszuzeichnen, hat das verantwortliche Club-Kommittee eine exzellente Wahl getroffen“, sagte Hantel. Die Sankt Viktor Pfadfinder hätten in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen, dass die bereits über 110 Jahre bestehenden Idee der Pfadfinderbewegung noch immer jung und lebendig sei. “Die Entwicklung junger Menschen zu fördern, damit diese in der Gesellschaft Verantwortung übernehmen können, wird immer wichtig bleiben“, betonte Hantel.

Dr. Britta Schulz, Bürgermeisterin in Kalkar, war Schirmherrin des Mühlenhof-Kiwanis-Benefiz-Golfcup 2016. Weil sie beim Turnier nicht dabei sein konnte, übernahm sie jetzt die Laudatio. Den Erlös des Turniers hatten die Kiwanier zu drei gleichen Teilen der Flüchtlingsinitiative „Kalkar hilft“, dem Kiwanis Kindergartenprojekt “Awe Retu” in Namibia und eben dem Jugendförderpreis gewidmet. „Sowohl Kiwanis als auch Pfadfinder haben sich der Aufgabe verschrieben, Kinder und Jugendliche zu fördern und zu unterstützen. Dies immer im Sinne der Übernahme von Verantwortung für sich selbst und die Gesellschaft“, skizzierte Schulz die Gemeinsamkeiten. 

Kiwanier und Pfadfinder liefen eben nicht mit Spendensammelbüchsen herum, sondern engagierten sich tatkräftig und konkret. Spontane Spendenaktionen nach Katastrophen wären wichtig – Kiwanis verfolge aber einen dauerhaften Einsatz. Dieser koste Zeit, Mühe und Energie, für die es echter Persönlichkeiten bedürfe. Damit würden die Kiwanier ihrem Namen wirklich gerecht. Denn „NunKee-wan-is“, die Urform des heutigen Namens, bedeutet so viel wie „Ausdruck der eigenen Persönlichkeit“. Wenn auch deutlich jünger als durchschnittliche Kiwanier, hätten sich die Pfadfinder ebenfalls der Gemeinschaft verschrieben. “Schon von Kindesbeinen an leben Pfadfinder das „learning by doing“. Überlegen, fragen, Folgen bedenken, Mut haben, Misserfolg einkalkulieren und dann die richtigen Schlüsse ziehen. Und vor allem Verantwortung übernehmen“, beschrieb Schulz die Prinzipien der Pfadfinder. Das alles koste Zeit, die heutzutage oft so knapp ist. “Die Pfadfinder nehmen sich diese Zeit um ruhig nachzudenken und um eigenen Wege zu entwickeln“, so die Laudatorin. 

Mit ihrem vielfältigen sozialen Engagement für ihre Mitmenschen wären die Pfadfinder ein wichtiger Eckpfeiler der Gesellschaft. „Kann es würdigere Preisträger für den Kiwanis Jugendförderpreis geben?“, fragte Schulz und gab auch gleich die Antwort: „Nein. Gibt es nicht. Gut ausgesucht!“ Das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro wollen die Pfadfinder für Investitionen in neue Projekte einsetzen. Dazu gehört unter anderem das nächste Sommerlager. Der Preis wurde in Form eines 20 Meter langen Seils übergeben, an dem das Geld symbolisch befestigt war. Die Pfadfinder Louisa Venhoff, Tim Aldering, Julius Dertinger, Max Bockerhoff und Paul Weniger bedankten sich für die Auszeichnung. Pfadfinder und Kiwanier wollen auch in Zukunft enger zusammenarbeiten.

 

“Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel!” (Albert Schweitzer)

Kiwanis ist eine weltweit aktive Organisation, die sich aktiv für die Gesellschaft engagiert. Aktive Frauen und Männer aus allen Berufen und Bevölkerungsschichten engagieren sich überparteilich und über Konfessionen hinweg. Im Focus der Charity-Aktivitäten stehen dabei Kinder und Jugendliche.  Unser internationales Motto: “Serving the Children of the World“. Mehr Infos auf www.kiwanis.de

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