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Dechant Karl Josef Rieger und Dr. Peter Hahnen (v.l.) laden die Menschen auch fu00fcr 2017 in das Geistliche und Kulturelle Zentrum Kloster Kamp ein (Foto: Bischu00f6fliche Pressestelle / Christian Breuer)

Kamp-Lintfort. Zum dritten Mal in Folge haben mehr als 30.000 Menschen die Angebote des Geistlichen und Kulturellen Zentrums Kloster Kamp in Kamp-Lintfort genutzt. Das verkündete der Leiter, Dr. Peter Hahnen, am 24. Januar im Antoniuszimmer des Zentrums. Deutlich gestiegen sind zudem die Zahlen der Museumsbesucher, 3462 Kunstinteressierte sahen sich die Ausstellungen im Jahr 2016 an, eine Steigerung um mehr als 400 Besucher.

„Ich hätte vor vier Jahren, als ich hier angefangen habe, nicht zu hoffen gewagt, dass es sich so entwickelt“, sagte Hahnen. „Wir werden das Haushaltsjahr mit einer schwarzen Null abschließen können“, erklärte er und ging dabei auf deutlich geringere Zuschüsse durch den Kreis Wesel ein: „Das ist uns trotz der Kürzungen gelungen. Wir können sie in diesem Jahr durch unsere Mehreinnahmen ausgleichen, aber für unsere Ehrenamtlichen bedeuten sie eine Missachtung ihres Engagement“, betonte er. Freiwillige gibt es in Kloster Kamp einige: 102 Menschen dem Zentrum ohne Bezahlung. Sie ermöglichten unter anderem 244 Gästeführungen im vergangenen Jahr, sitzen an der Kasse im Museum oder bringen sich mit anderen Fähigkeiten ein.

Sowohl die Besuchergruppen als auch die Ehrenamtler, die vom ganzen rechten Niederrhein kommen, beweise: „Die Region identifiziert sich mit Kloster Kamp“, wie Hahnen sagt. Weitere Besucher erhofft er sich durch die Anfang des Jahres erfolgte Aufnahme des Klosters in das Angebot der „Ruhr Topcard“. Schon nach wenigen Wochen sei absehbar, dass diese Partnerschaft zu einem Erfolg führe, berichtete Hahnen. Jedoch: „Wir wollen kein ungehemmtes Wachstum. Der Kontakt zu den Menschen, die uns besuchen, soll erhalten bleiben, wir müssen für jeden Besucher da und ansprechbar sein.“

Für das gerade begonnene Jahr kündigte er gemeinsam mit Dechant Karl Josef Rieger, dem Vorsitzenden des Trägervereins, einige Höhepunkte an. So etwa eine Jazz-Andacht in der Fastenzeit, eine exklusiv für das Museum konzipierte Ausstellung zu den Zehn Geboten ab März und drei „Tage der Stille“. Diese Tage seien im vergangenen Jahr sehr gut angenommen worden, betonte Hahnen, „und der erste Termin für 2017 ist bereits ausgebucht. Für die Veranstaltungen am Sonntag, 8. April, und am Mittwoch, 1. November, haben wir aber noch Plätze frei.“

Dechant Rieger stellte zudem eine neue Reihe der Pfarrei St. Josef, zu der die Abteikirche von Kloster Kamp gehört, vor. „Wir haben ein neues Format entwickelt, in dem wir über die Kirche nachdenken wollen“, sagte er. „Wie kann die Kirche von morgen aussehen?“ solle die Leitfrage für einige Veranstaltungen im Jahr werden. Die erste Veranstaltung ist am Sonntag, 12. Februar, ab 15 Uhr in Kloster Kamp. Der Journalist Joachim Frank wird an diesem Nachmittag Denkanstöße geben und mit den Besuchern ins Gespräch kommen.

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