Dinslaken. Rund 40 Vertreter aus Kommunalverwaltungen und der Zivilgesellschaft waren erstmals bei einem „Netzwerktreffen Migration und Entwicklung auf kommunaler Ebene in Nordrhein-Westfalen“ im Rathaus. Ziel war ein Erfahrungsaustausch und das Vernetzen der Akteure im Bereich Migration und Integration sowie das Fördern kommunaler Entwicklungspolitik beziehungsweise das Verknüpfen dieser Handlungsfelder.
Bürgermeister Dr. Michael Heidinger stellte beim Eröffnen der Tagung die städtischen Aktivitäten in der Vordergrund und erinnerte daran, Dinslaken sei seit 2009 eine Fair Trade Stadt und die siebte Kommune in Deutschland, die wegen ihres besonderen Engagements für den fairen Handel ausgezeichnet wurde. Seit 2013 ist die Launestadt zudem eine von insgesamt 21 deutschen sogenannten Dekaden-Kommunen, die für vorbildliches Engagement im Bildungsbereich für eine nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet wurden.
Nach spannenden Vorträgen und Beispielen aus den beteiligten Städten fanden die Teilnehmenden, unter anderem aus Dortmund, Köln und Bonn, sich in Kleingruppen zusammen, um vorhandene Potenziale und Herausforderungen zu skizzieren und um herauszufinden, wo es Bedarf für Unterstützung gibt. Am Ende eines informativen Tages waren sich alle einig über die Wichtigkeit, den Dialog mit allen Akteuren weiter zu führen. Nur so, hieß es, könnten gesamtgesellschaftliche Lösungen auch in der kommunalen Entwicklungspolitik erarbeitet werden.
Das allgemeine Fazit: Solche Treffen wie in Dinslaken, bei dem diverse Akteure, die sich sonst nicht immer begegnen, austauschen, voneinander lernen und sich vernetzen können, geben neue Impulse für die eigene praktische Arbeit und werden, wie es hieß, als Bereicherung betrachtet. Das Treffen wurde von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global in Kooperation mit dem Eine Welt Netz Nordrhein-Westfalen und dem Forum für soziale Innovation durchgeführt, wobei Dinslaken von den Organisatoren als Tagungsort ausdrücklich gewünscht worden war.
