So sehen Aufsteiger aus: Herzlichen Glückwunsch, Madley! (Foto: privat)
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Dinslaken. An diesem Wochenende ging es für Deutschlands Jazz and Modern-Dance-Elite heiß her: Im baden-württembergischen Ludwigsburg trafen sich die besten Formationen der Hauptgruppe und der Jugend, um ihren Meister zu küren. Mit dabei auch in diesem Jahr der TSV Kastell Dinslaken: Mit „Madley“ in der Hauptgruppe und „Sunshine“ in der Jugend war man zum wiederholten Mal bei beiden Deutschen Meisterschaften vertreten.

Den Anfang machten die Erwachsenen am Samstag. Die 14 Teams aus ganz Deutschland suchten nicht nur ihren Meister und die diesjährigen WM-Teilnehmer; sechs von ihnen tanzten auch die Relegation zwischen den Bundesligen. Darunter „Madley“, die sich mit Platz 3 in der 2. Bundesliga Nord-Ost/West hierfür qualifiziert hatten. Da sich ein Team der 1. Bundesliga zur nächsten Saison bereits abgemeldet hatte, waren diesmal drei statt nur zwei Relegationsplätze zu vergeben. Mit dem Erreichen der Zwischenrunde durften zwei Formationen bereits über ihren Platz in der 1. Bundesliga jubeln – „Madley“ gehörte nicht dazu. Die Dinslakenerinnen mussten mit den anderen drei verbleibenden Relegationsteilnehmern eine Stichrunde um den letzten Platz in der Königsklasse tanzen. Trotz starker Konkurrenz gewann „Madley“ diese mit der Wertung 1-2-2-1-1-3-1 deutlich – unbändiger Jubel im Dinslakener Lager. Auch das Trainergespann Ljalja Horn-Ivanisenko und Karina Proba konnte diesen Erfolg kaum fassen. „Nach mittlerweile so einigen Deutschen Meisterschaften mit Relegationschance haben wir es nun endlich geschafft!“, so Ljalja Horn-Ivanisenko. „Das Team hat es sich verdient.“ Bei der Siegerehrung durften die Dinslakenerinnen sich über den geteilten 9. Platz freuen – der Einzug in die Zwischenrunde der besten Acht wurde also nur knapp verfehlt.

„Madley“ darf sich nun auf die Saison 2018 in der 1. Bundesliga vorbereiten. Der Zweitplatzierte der 2. Bundesliga Nord-Ost/West, das Team „Kopirait“ aus Bonn, hat den Aufstieg per Einzug in die Zwischenrunde ebenfalls geschafft.

Mit allen Bestnoten in der Wertung wurde erneut das Team „autres choses“ aus Saarlouis Deutscher Meister und schaffte damit den Hattrick. Vizemeister wurde zum wiederholten Mal „Arabesque“ aus Wuppertal. Dahinter platzierte sich „La Nouvelle Expérience“ aus Hamburg.

Auch in der Jugend wechselte der Titel des Deutschen Meisters nicht seinen Besitzer. „L’équipe“ aus Saarlouis musste zum fünften Mal in Folge keine Bestnote an die Konkurrenz abgeben. Auch hier ging der Vizemeister-Titel nach Wuppertal: „Pirouette“ freute sich über diesen. Bronze holte „Coco“ aus Bobstadt.

Nicht so gut wie erwartet lief es dagegen für „Sunshine“ vom TSV Kastell Dinslaken. Als amtierender Norddeutscher Meister war das Ziel der Formation um Trainerin Ljalja Horn-Ivanisenko der Einzug in das Finale. Zwar zeigten die Mädchen um Tänzer Christian in Vor- und Zwischenrunde auch starke Darbietungen, jedoch gelang der Sprung in die Fünfer-Endrunde nicht. Der 6. Rang, den „Sunshine“ letztlich belegte, zeigte jedoch, dass dieser nur knapp verpasst wurde. Die Qualifikation zur diesjährigen Weltmeisterschaft erreichten die besten vier Teams, so dass „Sunshine“ hier in diesem Jahr nicht vertreten sein wird. „Die Mädchen haben eine super Saison getanzt“, freut Ljalja Horn-Ivanisenko sich dennoch. „Auch wenn wir uns mehr erhofft hatten: Platz 6 von den besten 14 Jugend-Formationen in Deutschland ist eine sehr gute Leistung.“

Sunshine mit Trainerin Ljalja Horn-Ivanisenko (Foto: privat)
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