Janick Eschler (Foto: Lothar Strücken)
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Krefeld. Der Crefelder HTC zieht mit einem 5:4-Sieg beim Berliner HC ins Final Four Turnier um die Deutschen Hallenhockey-Meisterschaft 2018 in Stuttgart ein. Dabei drehten die Krefelder das Match nach einem 0:3-Rückstand. Zur Halbzeit stand es 3:1 für bis dahin clever agierende Berliner, die in Nationalspieler Martin Häner ihren auffallendsten Akteur hatten. Ihm gelang durch ein Eckentor und zwei verwandelte Siebenmeter ein lupeneiner Hattrick. Kurz vor der Pause verkürzte Janick Eschler mit seinem Treffer Nummer eins für Krefeld zum 1:3-Halbzeitstand. Das war sozusagen der Startpunkt für die Janick-Eschler-Festspiele. Denn schon nach drei Minuten der zweiten Halbzeit traf er im ausverkauften Cole-Sports-Center zum zweiten Mal. Nach Vorlage von Niklas Wellen erzielte die Nr. 22 des CHTC den Anschlusstreffer. Niklas Wellen war dann selbst für den dritten Treffer des Krefelder Teams verantwortlich, nachdem BHC-Spieler Anton Ebeling seine Mannschaft zwischenzeitlich mit 4:2 in Front gebracht hat.

Die letzten Minuten des Viertelfinals waren dann an Spannung kaum zu überbieten. Doch Janick Eschler behielt auch in der hektischen Schlussphase den Überblick und erzielte in der 56. und 58. Spielminute seine Treffer zwei und drei. Nach Spielschluss war der Jubel beim CHTC-Team und den mitgereisten ca. 50 Fans vom Niederrhein kaum noch zu toppen. Ein denkwürdiges Vierteilfinale war zu Ende und die vom Krefelder Teamkapitän prophezeite geile Hallensaison zu Ehren des scheidenden Trainers Matz Mahn geht noch weiter – zumindest bis zum Halbfinale kommenden Samstag in Stuttgart. Und bei dem unbändigen Kampfeswillen der Krefelder ist vielleicht sogar das Endspiel drin. Ins gleiche Horn stieß auch Krefelds Trainer Matz Mahn und zog etwas selbstkritisch Bilanz. Er lobte die geschlossene Mannschaftsleistung und die mentale Stärke  seiner Spieler: „Wir haben heute nicht den allerbesten Tag erwischt. Am Ende trotzdem zu gewinnen, spricht absolut für die Mannschaft. Wir haben in der zweiten Halbzeit sehr ruhig weitergemacht. Das war der Schlüssel zum Sieg. Natürlich war auch das 1:3 vor der Halbzeit wichtig. Danach haben wir dann jede noch so kleine Chance genutzt, die uns geboten wurde. Nun brauchen wir noch einmal eine gute Trainingswoche und dann werden wir schauen was passiert. Der Club an der Alster und Rot-Weiß Köln sind die Topfavoriten auf die Meisterschaft aber wir fühlen uns in der Außenseiterrolle ganz wohl“.

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