(Foto: privat)
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Kreis Wesel/Duisburg/Oberhausen. Die Verbände der Jungen Union (JU) im Kreis Wesel, Gladbeck und Duisburg kritisieren, dass die NordWestBahn über einen Zeitraum von mehr als zwei Monaten die Linien 31, 36 und 44 durch Busse ersetzen möchte.

Die NordWestBahn hat seit längerem Personalprobleme, welche sich teils drastisch auf den Schienenverkehr auswirken. Deshalb fordert die JU den aktuellen Personalmangel vorübergehend durch Lokführer anderer Unternehmen der zuständigen Transdev-Gruppe zu überbrücken. Die meisten Eisenbahnunternehmen der Transdev-Gruppe haben einen strukturähnlichen Betrieb, wodurch das Personal die notwendigen Ausbildungen für die Fahrzeuge und Streckentechnik bereits besitzt. So könnten notwendige Mitarbeiter in wenigen Tagen eingearbeitet werden.

„Die aktuelle Situation stellt einen massiven Einschnitt in die Lebensqualität derer dar, die auf den Nahverkehr angewiesen sind. Wir halten dies für untragbar“, stellt Nicolas Back, Vorsitzender der JU Duisburg, fest. “Studententickets und das neue Auszubildendenticket sollen es jungen Menschen ermöglichen, kostengünstig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Dieses Angebot müssen sie aber auch nutzen können”, ergänzt Maximilian Krügerke, Pressesprecher der Jungen Union Gladbeck. Das JU-Mitglied Juan Marco Polifka Avila ist täglich auf die NordWestBahn angewiesen und hat keinerlei spürbare Verbesserungen wahrnehmen können, seitdem die Betreibergesellschaft vom Verkehrsbund Rhein Ruhr abgemahnt wurde.

Außerdem berichtet er vom Frust der Fahrgäste, welchen in erster Linie das Zugpersonal abbekomme. „Hier fordern wir mehr Wertschätzung der Beschäftigten seitens der NordWestBahn und werben um Verständnis bei den Reisenden, denn das Personal leidet genauso unter den aktuellen Umständen wie die Pendler“, äußert sich Polifka Avila.

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