(Foto: privat)
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Neuss. Anwohner wollen sich einbringen

Beschmierte Häuserwände, eine fehlende Beleuchtung, ein in die Jahre gekommenes Kopfsteinpflaster und regelmäßig illegal abgestellter Müll. Diesen Zustand beklagen die Anwohnerinnen und Anwohner des Jesuitenhofes seit vielen Jahren. Denn im Vergleich zu den angrenzenden Straßen ist die Unterführung in einem verbesserungswürdigen Zustand. Dabei ist das 1616 erbaute „Studenten-Türmchen“ des Jesuitenhofes eine feste Anlaufstelle in vielen historischen Stadtführungen. „Wir möchten hier endlich spürbare Verbesserungen erreichen“, sagt die SPD-Stadtverordnete Constanze Stroeks. Die 42-jährige Stadtverordnete ist seit kurzer Zeit die neue Wahlkreisbetreuerin der SPD für den Wahlkreis Stadtmitte.

Gemeinsam mit dem Neusser SPD-Vorsitzenden Sascha Karbowiak hat Constanze Stroeks einen entsprechenden Antrag erarbeitet, der nach der Sommerpause im städtischen Hauptausschuss beraten werden soll. „Wir stehen mit den Anwohnern schon längere Zeit im Kontakt und haben gemeinsam an möglichen Verbesserungsvorschlägen gearbeitet“, sagt Sascha Karbowiak. Auch die Eigentümer der Häuser haben zugesagt, sich an einer Problemlösung zu beteiligen. Aus diesem Grund schlägt die SPD in ihrem Antrag einen von der Verwaltung moderierten „runden Tisch“ vor, an dem gemeinsam mit Anwohnern, Eigentümern und weiteren geeigneten Akteuren an einem Maßnahmenplan gearbeitet werden soll. Die Ergebnisse des „runden Tisches“ sollen anschließend von der Verwaltung konkretisiert und dem Stadtrat bis zu den Haushaltsberatungen zur Abstimmung vorgelegt werden.

In den „runden Tisch“ möchte die SPD auch die bereits mit den Anwohnerinnen und Anwohnern ausgearbeiteten Ideen einbringen. „Wir unterstützen die Idee, den Jesuitenhof besser zu beleuchten und ihn durch einen frischen Anstrich freundlicher zu gestalten“, erklärt Constanze Stroeks. Denn die vor einigen Jahren liebevoll von der Bürgerstiftung bemalten Stromkästen haben nach Ansicht der SPD bewiesen, dass hiermit neue Schmierereien vermieden werden könnten.

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