Wenn jeder Schritt zur Qual wird, bietet Endoprothetik eine Lösung (Foto: Fotolia)
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Oberhausen. Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen informiert in Veranstaltungsreihe „Gesund durchs Jahr“ über Endoprothetik am Knie-, Hüft-, und Schultergelenk

Jede Treppenstufe eine Qual – für Betroffene mit Bewegungsschmerzen in Knie- und Hüftgelenk sind Treppensteigen oder auch die ersten Schritte am Morgen eine schmerzhafte Herausforderung. Der Grund: Bei vielen Menschen kommt es mit zunehmendem Lebensalter zu einem Gelenkverschleiß, der zu starken Schmerzen und eingeschränkter Mobilität führen kann. Wie in vielen Fällen ein künstliches Gelenk die Lösung sein kann, informieren Experten der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen am Donnerstag, 22. August 2019, um 17.30 Uhr.

Rund 450.000 künstliche Hüft- und Kniegelenke werden jährlich in Deutschland eingesetzt, dazu kommen mehrere Tausend künstliche Schultergelenke. Die Endoprothetik gehört damit zu den häufigsten Operationen in Deutschland – Tendenz steigend, denn die Deutschen werden immer älter. „Gelenkverschleiß betrifft meist die ältere Generation, obwohl manchmal auch schon in jungen Jahren, beispielsweise aufgrund eines Unfalls oder einer Fehlbildung, ein künstliches Gelenk nötig sein kann“, weiß der Referent Ralf Wonner, Leitender Arzt des Zentrums für Endoprothetik.

Doch muss es gleich ein neues Gelenk sein? „Zuerst sollte man durch konservative Maßnahmen wie Physiotherapie oder spezielle Hilfsmittel versuchen, die Beschwerden zu lindern. Auch die Möglichkeiten einer Behandlung durch Medikamente oder eine gelenkerhaltende Operation sollten vorher geklärt werden“, so der Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, der zur Veranstaltung auch einige Prothesen zum Anfassen mitbringen wird. „Wenn die Beschwerden bleiben, regelmäßig Scherzmittel benötigt werden, die Beweglichkeit noch weiter abnimmt oder die schmerzfreie Gehstrecke immer kleiner wird, sollte man ein künstliches Gelenk in Betracht ziehen.“ Das gelingt manchmal schon durch einen Teilersatz, meist aber durch eine Totalendoprothese, bei der beide Gelenkpartner ersetzt werden. Mit diesem Ersatz wird oft sogar Sport wieder möglich – für viele Betroffene vor der Operation undenkbar. „Auf Fallschirmspringen würde ich aber nach wie vor verzichten“, schmunzelt Herr Wonner.

Die Veranstaltung für Betroffene, Interessierte und Angehörige findet statt am Donnerstag, 22. August 2019, um 17.30 Uhr in der Cafeteria der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen, Josefstraße 3. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

InfoKlick: Wieder mobil mit einem künstlichen Gelenk

( © Helios)
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