v.l. Katrin Kube-Löw, Herta Teschler, Manuela Dünte (Foto: privat)
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Moers. Erst seit Kurzem sind die beiden Schwafheimer Frauen Manuela Dünte und Katrin Kube-Löw Mitglieder der FDP, doch sie wollen keine inaktiven Karteileichen sein, sondern sich richtig in die Politik einmischen.

„Vor meinem Eintritt in die Partei bin ich oft von Mitbürgern angesprochen worden, was man alles in Schwafheim besser machen könnte. Irgendwann habe ich zu meiner Freundin Manuela gesagt, es reicht nicht immer nur zu meckern. Wir müssen uns für unseren Stadtteil engagieren!“, sagt Katrin Kube-Löw.

Daher sind beide in die FDP eingetreten, um nun ihre Ideen zu verwirklichen. Als aktuell drängendstes Projekt für Schwafheim sehen die Beiden den fehlenden Zebrastreifen am Länglingsweg an. Viele ältere Mitbürger kommen schlecht über die Straße, trotz einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30.

„In den letzten 20 Jahren ist viel Verkehr dazugekommen, der Länglingsweg ist zu der Hauptverkehrsader von Schwafheim geworden. Außerdem wurden auf der vormals unbebauten Seite des Länglingsweg viele seniorengerechte Wohnungen neu errichtet. Gerade aus diesem Grund brauchen wir hier für unsere älteren Mitmenschen einen Zebrastreifen“, betont die Anwohnerin Manuela Dünte. Schlimmer sei die Situation geworden, seitdem die Cölve-Brücke für den Autoverkehr gesperrt worden sei.

Auch Katrin Kube-Löw betont, dass sie schon sehr oft Mitbürgern über die Straße helfen musste und daher sieht sie besonders die Notwendigkeit eines Zebrastreifens neben der schon bestehenden Begrenzung der Geschwindigkeit.

Herta Teschler (85 Jahre), die seit letztem Jahr auf Grund der seniorengerechten Lage an den Länglingsweg gezogen ist, unterstützt die beiden Schwafheimer Neu-Liberalen: „Alles ist perfekt hier und ich fühle mich pudelwohl, aber mit meinem Rollator über die Straße zu laufen, bereitet mir große Probleme: Viele Autofahrer bremsen nicht ab und sehen mich nicht, ich traue mich kaum alleine über die Straße zu gehen.“

Die beiden FDP-Neulinge sind sich auf jeden Fall einig. Sie wollen das Thema in ihrer Partei ansprechen und dann als Antrag in den Rat einbringen. Für Beide steht fest: „Wir lassen nicht locker und wollen uns erst Recht bei der Kommunalwahl 2020 für Schwafheim einsetzten, denn unser Stadtteil hat eine angemessene Vertretung verdient.“

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