(Foto: Andre Laaks, Essen)
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Essen. Beste Stimmung und gutes Wetter: Das Nachbarschaftsfest am Müllheizkraftwerk Essen-Karnap am vergangenen Samstag war ein großer Erfolg. Viele Anwohner ließen sich zusammen mit ihren Familien die Möglichkeit nicht entgehen, hinter die Kulissen der Anlage zu schauen. Auf die etwa 500 Anwohner warteten spannende Einblicke in die dortige Arbeit sowie das Thema Müllverbrennung im Allgemeinen.

Sehr großes Interesse herrschte an den Kraftwerksführungen, die in Gruppen zu jeweils 20 Personen organisiert und komplett ausgebucht waren. In kompletter Sicherheits-Bekleidung war das zuweilen eine ganz schön schweißtreibende Angelegenheit. Zudem gab es jede Menge Infos über die neue Wasseraufbereitung, die sich am Standort gerade im Bau befindet. Auszubildende stellten ihre verschiedenen Berufe vor, in der Ausbildungswerkstatt zog ein 3D-Drucker jede Menge Aufmerksamkeit auf sich. Die jüngeren Besucher vergnügten sich hingegen beim Kinderschminken, am Glücksrad oder auf der Hüpfburg. Bratwurst und Softdrinks schmeckten allen Altersgruppen.

„Wir hatten einen tollen Tag  im Kraftwerk und freuen uns, dass unsere Anlage und unsere Arbeit auf so großes Interesse bei vielen Menschen gestoßen ist“, unterstreicht Kraftwerksleiter Niklas Clemens. „Als einer der großen Industriebetriebe im Stadtbezirk Essen-Karnap sind wir an einer sehr guten Nachbarschaft interessiert. Wir sehen uns als Teil der Nachbarschaft und deshalb war es uns ein Anliegen, den Anwohnern  im Rahmen eines großen Nachbarschaftsfestes unsere Tore zu öffnen. Mein besonderer Dank geht an das Organisationsteam und die vielen Mitarbeiter am Standort, die dieses Fest überhaupt erst ermöglicht haben.“

Das Müllheizkraftwerk, das eines der größten seiner Art in Deutschland ist, ging bereits im Jahre 1987 in Betrieb. Die bei der thermischen Verwertung der Abfälle anfallende Energie wird zur Fernwärme- und Stromerzeugung genutzt. Karnap hat eine knapp 80-jährige Tradition als Kraftwerksstandort. Bereits Anfang der 60er Jahre wurde durch Umbauten am damaligen Steinkohlekraftwerk mit der Müllverbrennung begonnen. Die alte Anlage wurde 1987 stillgelegt und durch ein modernes Müllheizkraftwerk mit aktuell vier Kesseln ersetzt.

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