Gianna Risthaus ist neue KAB-Regionalsekretärin in Wesel (Foto: privat)
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Wesel. Sie lebe so gerne am Niederrhein, „weil dort das Schöne direkt vor der Nase liegt“, sagt Gianna Risthaus. Gut für die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), denn die 29-Jährige aus Emmerich ist seit Sommer die neue Regionalsekretärin der KAB am Niederrhein.

Nach dem Abitur hat die gebürtige Friedrichsfelderin in den Niederlanden Psychologie und Betriebswirtschaftslehre studiert und abgeschlossen. Danach arbeitete sie als Präventionsfachkraft im Bistum Münster und unterstützte Pfarreien dabei, praxistaugliche Konzepte zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt zu entwickeln. Organisatorisches Geschick, Teamfähigkeit und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen passgenau zu beraten – dass alles sei dabei sehr wichtig gewesen – Fähigkeiten, die zu ihrem neuen Job als KAB-Bildungsreferentin und Regionalsekretärin passen.

Die KAB kennt Gianna Risthaus bereits aus Kindertagen. Mit der Familie war sie bei KAB-Aktionen und Familienseminaren. Besonders geschätzt habe sie dabei immer das Zusammenspiel von Gemeinschaftserlebnissen und inhaltlicher Arbeit. „Ich mag es, gemeinsam Themen zu erarbeiten, Zeit miteinander zu teilen und dabei über den eigenen Tellerrand zu schauen“, sagt sie. Über den Tellerrand schauen, heißt für sie, Neues zu entdecken und „mal den Schritt aus der eigenen Komfortzone zu wagen.“

Gemeinsam mit der KAB für mehr Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit zu kämpfen, das sind zwei ihrer Ziele. „Wie können wir nachhaltiger mit der Umwelt umgehen? Welche Folgen hat das für unser Konsumverhalten? Das beschäftigt mich“, sagt sie nachdenklich. Die KAB habe ihren Blick geweitet. „Nachhaltigkeit mit der Forderung nach fairen, sozialen Standards und existenzsicherndem Lohn für alle zu verbinden, das treibt mich zunehmend um.“ Mit solchen Themen hofft Gianna Risthaus auch jüngere Menschen für das Engagement mit der KAB begeistern zu können.

Nach den ersten ruhigeren Wochen in den Sommermonaten wartet nun ein arbeitsintensiver Herbst auf die neue Regionalsekretärin. „Ich bin im September viel unterwegs und organisiere Seminare und Konferenzen für das nächste Jahr“, erklärt sie. Von Routine sei sie noch weit entfernt, bekennt sie lachend, aber einen Überblick über die vielfältige Arbeit der KAB am Niederrhein habe sie in ihren ersten Wochen schon gewonnen. „Außerdem“, ergänzt sie, „heißt es doch: Man lernt nie aus. Das stelle ich mit Freude jeden Tag fest.“

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