Filip Fischer vom DGB Vorstand (Foto: privat)
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Mülheim. Mülheim an der Ruhr sei ein Ort der Toleranz, Menschlichkeit und Demokratie, deshalb ist der DGB in seiner Sitzung am 16.10.19 dem Bündnis „Mülheim stellt sich quer“ beigetreten. In der Pressemitteilung heißt es dazu: “Wir nehmen es nicht einfach hin, dass die AfD in unsere Stadthalle kommt und sich von dort aus breit machen möchte.”

„Denn mit großer Sorge beobachten wir, wie Rechtspopulisten, Faschisten und Neonazis gegen elementare Grundwerte unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens mobilisieren. Es ist Aufgabe aller Demokraten, dagegen klare Kante zu zeigen. Wir rufen dazu auf, entschieden allen menschenfeindlichen, rechtsextremen und antidemokratischen Umtrieben entgegenzutreten. Wir verurteilen jede Form von Hass und Gewalt und wollen diese selbsternannte Alternative nicht bei uns in Mülheim haben“, so Filip Fischer vom DGB Vorstand.

Dass die AfD ohne jegliche Beanstandungen und Bedenken die Stadthalle anmieten konnte, kommt überraschend für den DGB. “Wir stellen fest, dass die AfD keine Partei, wie jede andere ist, sondern demokratiefeindlich, sie trägt zur Spaltung der Menschen in unserer Stadt bei. Hierzu rufen wir die städtische Tochtergesellschaft Mülheimer Stadtmarketing (MST) dazu auf, den Vertrag mit der AfD zu kündigen. Denn wer einer Partei Zugang und Podium gewährt, welche sich gegen die gesellschaftlichen Grundwerte richtet, der ist vom verantwortungsbewussten und leitbildgerechten Handeln einer städtischen Gesellschaft weit entfernt”, erklärt der DGB.

„Wir als Gewerkschaftlerinnen und Gewerkschaftler treten für unsere Werte der Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität ein“, bekräftigt Filip Fischer. „Für uns ist Antisemitismus, Nationalismus und Rassismus keine Alternative!“, unterstreicht Jan Mrosek vom DGB.

Der DGB Mülheim ruft zusammen mit dem Bündnis “Mülheim stellt sich quer” dazu auf am 29.10.19 um 17:00 Uhr zur Gegendemo auf dem Kurt-Schumacher-Platz zu kommen, um ein Zeichen gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit zu setzen.

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