40 Jahre im Dienste der Kinder: Mit einem Festakt im Haus der Universität hat sich das Universitätsklinikum Düsseldorf beim Vorstand der Elterninitiative Kinderkrebsklinik bedankt. Prof. Dr. Benedikt Pannen (Stellv. Ärztlicher Direktor UKD), Gabriele Hänsel (Vorstand Elterninitiative), Torsten Rantzsch (Pflegedirektor UKD), Ursula Zappey (Vorstand und Initiatorin Elterninitiative), Wolfgang Krämer, André Zappey, Helga Koke (alle Vorstand Elterninitiative) und Prof. Dr. Ertan Mayatepek (Direktor UKD-Kinderklinik) (v.l.) (Foto: Universitätsklinikum Düsseldorf/UKD)
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Düsseldorf. Großes Jubiläum bei der Elterninitiative Kinderkrebsklinik – Insgesamt wurden rund 45 Millionen Euro für schwerstkranke Kinder gespendet – Heute umfasst die Initiative circa 2000 Mitglieder

Das Ziel der Gründung am 28. November 1979 war klar definiert: Ein medizinisch optimales und kinderfreundliches Behandlungszentrum für Kinderonkologie in Düsseldorf zu schaffen. Seit ihrer Gründung vor 40 Jahren hat die Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V. mehr als 45 Millionen Euro für zahlreiche Forschungsvorhaben, die Anschaffung medizinscher Geräte, die Ausstattung der Stationen, Personal für die medizinische, pädagogische und psychologische Betreuung der Patientinnen und Patienten sowie für die Unterstützung von Eltern und Geschwisterkindern von schwersterkrankten Kindern und Jugendlichen am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) zur Verfügung gestellt. Rund 2.000 Mitglieder umfasst die Initiative heute.

Mit einem Festakt zum Jubiläum im Haus der Universität in der Düsseldorfer Innenstadt hat sich der Vorstand des Universitätsklinikums nun beim Vorstand der Elterninitiative für ihre 40jährige unermüdliche Arbeit zum Wohl der Kinder in Düsseldorf bedankt.

Universitätsprofessor Dr. Benedikt Pannen, Stellvertretender Ärztlicher Direktor am UKD, bedankte sich beim Vorstand der Elterninitiative Kinderkrebsklinik im Namen des Vorstandes:

„Jetzt wird deutlich, warum wir Ihnen so dankbar sind: Vordergründig zunächst natürlich für finanzielle Unterstützung, ABER wenn man sich Ihre sorgfältig ausgewählten Projekte etwas genauer anschaut, dann wird ganz schnell klar, dass sie dadurch Vieles ermöglichen, das man für Geld eigentlich gar nicht kaufen kann. […] Sie haben damit eine Vorbildfunktion in einer Gesellschaft, der es mehr und mehr genau daran mangelt: Häufig geprägt durch Egoismus und Rücksichtslosigkeit, die wichtigste Frage: Was bringt mir das? Was habe ich davon? Das trifft besonders die Kranken, Schwachen und Kleinsten. Und Sie fragen genau nach dem Gegenteil: Wie kann ich jemandem, dem es nicht gut geht etwas Gutes tun? Das ist bemerkenswert unzeitgemäß!“

Die geförderten Projekte auf dem Gelände des UKD reichen von Spielsachen und Computern auf den Stationen bis hin zu großen technischen Geräten und Bauvorhaben – wie der erste Umzug auf eine eigene Station (1981), die Inbetriebnahme der Knochenmarktransplantations-Station/KMT-Station (1988) oder die Anschaffungen einer Druckkammer, hier werden unter anderem Patienten mit einer Kohlenmonoxidvergiftung behandelt (1999). Auch ein Spezial-MRTs mit einer Einheit zur Tiefenhyperthermie zur Behandlung verschiedener Krebserkrankungen (2007) konnte nur durch die Unterstützung der Elterninitiative angeschafft werden. Weitere Meilensteine sind die Gründung des Knochenmarkspende-Registers (1990) und des Kinderpalliativteams (2003) sowie die Eröffnung des Elternhauses im Jahr 2013.

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