v. l.: Pfarrerin Katrin Fürhoff, Konrad Donaubauer, hauptamtlicher Jugendleiter im Haus 45 (Foto: privat)
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Krefeld/Duisburg. Fähigkeit zur Gemeinschaft erhalten

Wenn Katrin Fürhoff Anfang Februar in ihre neue Pfarrstelle in Krefeld-Oppum wechselt, dann mit Freude, aber auch mit einem weinenden Auge. Denn in den vergangenen zwei Jahren sind enge Beziehungen zu den Gemeindegliedern aus Essenberg-Hochheide gewachsen. „Nein, leicht ist mir die Entscheidung nicht gefallen, auch wenn ich mich natürlich auf meine neue Aufgabe freue. Ich wohne in Krefeld, meine Familie lebt in Krefeld, ich habe viele Jahre in Krefeld gearbeitet, bin immer wieder angefragt worden, ob ich mich nicht auf die dortige Pfarrstelle bewerben wolle, so dass ich das schließlich getan habe und dann auch gewählt wurde. Aber ja, mir werden viele Menschen hier fehlen.“

In Gottesdiensten, Taufen, Trauungen, Beerdigungen, Besuchen in der Gemeinde und Seelsorge für Trauernde haben sie die 54-Jährige Pfarrerin kennengelernt. Und ganz besonders die Jugendlichen des Ortes. Denn für die Konfirmanden- und Jugendarbeit im „Haus 45“ der Ev. Kirchengemeinde war die Theologin zuständig. „Unsere haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden machen eine prima Arbeit“, blickt sie zurück. „Ich hatte das Gefühl, dass hier eine Gemeinschaft besteht, in der die Jugendlichen wahrgenommen werden und so sein können, wie sie sind. Wenn es Konflikte gab, konnten die angesprochen und geklärt werden. Es gab immer wieder Momente, in denen ich mich mit den Jugendlichen und Konrad Donaubauer wie im “Reich Gottes” erlebt habe. Diese Erfahrungen nehme ich mit nach Oppum. Der Ev. Kirchengemeinde Essenberg-Hochheide wünsche ich, dass sie sich diese Fähigkeit zur Gemeinschaft erhält.“

Dafür wird weiterhin Pfarrerin Doris Kroniger sorgen. „Es ist schade, dass Katrin geht. Aber wir sind dankbar, dass sie bei uns war und neue Impulse in die Gemeinde gebracht hat. Und auch für die Zukunft wünschen wir ihr Gottes Segen.“

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