Geschäftsführer Hauke Schild (Foto: privat)
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Duisburg/Krefeld. Die beiden Duisburger Malteser Krankenhäuser St. Anna und St. Johannes-Stift sowie das St. Josefshospital in Krefeld testen alle Patienten auf das Coronavirus. Damit übernehmen die drei Malteser-Krankenhäuser als Verbund eine Vorreiterrolle an Rhein und Ruhr.

Dank der sich weiter entspannenden Corona-Situation haben die Malteser-Kliniken Rhein-Ruhr mit den Krankenhäusern St. Anna, St. Johannes-Stift und St. Josefshospital weitere Schritte zurück zur Normalität unternommen. Seit zwei Wochen werden wieder vermehrt elektive Eingriffe vorgenommen, also solche, die sich zeitlich verschieben lassen würden. Dazu wird jeder neu aufgenommene Patient schon im Vorfeld auf eine Covid-Infektion getestet. „Wir sind froh, unseren Patienten diese erhöhte Sicherheitsstufe zu ermöglichen”, erklärt Geschäftsführer Hauke Schild. „Zudem sind auch unsere Mitarbeiter dadurch besser geschützt.“ Das Ergebnis des Tests soll meist noch am selben Tag vorliegen, spätestens aber am Morgen danach. Zu Beginn der Pandemie hatte es deutlich länger gedauert, bis Gewissheit bestand, ob ein Patient einen positiven Covid-Befund hat. Das neue Aufnahmeverfahren hat sich bei den Maltesern in den ersten Tagen bereits bewährt und ist mittlerweile eingespielt.

Die Kosten für die Tests müssen die Malteser zunächst selbst bezahlen. „Wir hoffen, dass die vernünftig refinanziert werden. Bisher zahlen wir alles aus eigener Tasche und wissen noch nicht, wie viel wir erstattet bekommen“, ergänzt Schild.  Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat den Schritt begrüßt, dass einige Krankenhäuser alle Patienten testen. Nach Angaben der Krankenhausgesellschaft testen bisher nur wenige Kliniken alle Patienten. Verpflichtend sind lediglich die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts, das keine routinemäßigen Tests vorschreibt.

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