v.l. Dr. Patrick A. Weidle zusammen mit den PJlerinnen Thy Nguyen, Tabea Dyong und Maya Ockenfels (Foto: © Krankenhaus Neuwerk)
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Mönchengladbach. Exzellente Ausbildung in familiärer Atmosphäre

Seit Sommer 2018 ist das Krankenhaus Neuwerk Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen. Die Chef- und Oberärzte bilden im sogenannten Praktischen Jahr (PJ) Medizinstudenten im Anschluss an das theoretische Studium aus. Aktuell machen vier PJlerinnen ihre praktische Ausbildung am Krankenhaus Neuwerk und erwerben ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten unter Anleitung direkt am Patienten.

Thy Nguyen hat eine besondere Beziehung zu diesem Haus, denn sie ist in Neuwerk geboren. „So habe ich hier zunächst meine Famulatur absolviert und folgerichtig auch mein Praktisches Jahr in Neuwerk begonnen.“ Sie fühle sich sehr wohl und schätze besonders, Teil des Teams zu sein. „Man wird direkt eingegliedert.“ Einen weiteren Vorteil betont die Kollegin Maya Ockenfels: „Das Haus ist übersichtlich. So ergibt sich die Möglichkeit, in der Inneren Medizin die gesamte Abteilung kennenzulernen, nicht wie anderswo üblich, nur ein Teilgebiet.“ Mehr noch: Die unterschiedlichen Abteilungen seien interdisziplinär miteinander vernetzt und die PJlerinnen könnten „über den Tellerrand schauen“.

Maya Ockenfels und Tabea Dyong beenden im November ihr Praktisches Jahr  im Krankenhaus Neuwerk und legen ihr drittes Staatsexamen ab. Thy Nguyen wechselt nach vier Monaten an ein anderes Krankenhaus. Die Ausbildungsstruktur in Tertialen (je vier Monate) lässt einen Wechsel an ein oder mehrere Krankenhäuser nach jeweils vier Monaten zu. Pflichtfächer sind dabei die Innere Medizin und Chirurgie sowie ein Wahlfach. Für Aliaa Sharabaty bietet das Krankenhaus Neuwerk noch ein weiteres Modell an. Für die zweifache Mutter gibt es die Möglichkeit, mit einer halben Stelle ihr PJ auf zwei Jahre zu verlängern. „Ich bin sehr froh darüber.“ Sie werde ihr komplettes PJ in Neuwerk verbringen. „Die Generationen und auch die Lebensumstände ändern sich, und so muss auch die Ausbildung nah an der Realität bleiben“, so der PJ-Beauftragte und Chefarzt des Muskuloskelettalen Zentrums, Dr. Patrick A. Weidle. „Weil wir eine besondere Verantwortung gegenüber dem medizinischen Nachwuchs haben, ermöglichen wir Aliaa Sharabaty eine Ausbildung in Teilzeit.“

Die umfangreichen Lerninhalte der jeweiligen Abteilungen beinhalten neben dem Praxisteil auch modular aufgebaute theoretische Unterrichtssequenzen. Zusätzlich können im Krankenhaus Neuwerk aufgrund der speziellen Expertise der Chefärzte fächerübergreifende Kurse in den Lehrplan aufgenommen werden: dazu zählen unter anderem die Einführung in die Ultraschalldiagnostik sowie die Notfallmedizin und kardiopulmonale Wiederbelebung, Grundlagen der Röntgendiagnostik und Infektiologie. Ein Curriculum, das bei den PJlerinnen gut angenommen wird: „Top organisiert ist, dass jeden Freitag Fortbildungssequenzen angeboten werden und der Tag zum Lernen dient“, lobt Tabea Dyong.

Eine Perspektive bietet das Krankenhaus Neuwerk auch: Tanja Wiesenberg, die erste Studentin im Praktischen Jahr, ist, nachdem sie im November 2019 ihr Examen bestanden hat, als Assistenzärztin vom Krankenhaus Neuwerk  übernommen worden.

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