Immer Lächeln: Zivilie „Gigi“ Jurgutyte (Nr. 3) (Foto: Jörg Dembinski / Spielbilder Werkselfen TSV Bayer 04 Leverkusen)
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Leverkusen. Am Sonntag um 16.30 Uhr ist es wieder soweit, dann steht in der Handballbundesliga der Frauen der Klassiker Oldenburg gegen Leverkusen auf dem Programm.

In Corona-Zeiten kommt ein wenig Wehmut auf, wenn man an die frühen 80er-Jahre zurückdenkt, als sich 1.400 Zuschauer in der Halle am Brandsweg mehr oder weniger auf den Füßen standen, um das Duell VfL gegen Bayer mitzuerleben.

Nun erwartet beide Teams eine EWE-Arena ohne Fans, die zumindest im Digitalzeitalter per Livestream das Geschehen mitverfolgen und auf ein spannendes Spiel hoffen können.

Beide Teams sind gut, im Falle der Werkselfen sogar sehr gut, aus der Weihnachtspause herausgekommen. Die Leverkusenerinnen holten unter Neu-Coach Martin Schwarzwald bisher 8:0-Punkte und zeigten dabei am Mittwoch beim 30:21-Erfolg in Mainz ihr „bestes Spiel seit meinem Amtsantritt“, so Schwarzwald.

Beim defensivstarken VfL aus Oldenburg wird eine weitere Steigerung nötig sein, um beide Punkte mitzunehmen. Helfen könnte dabei ein Einsatz von Mariana Lopes, die zuletzt wegen einer Oberschenkelverletzung pausieren musste.

Doch auch die Gastgeber von der Hunte bangen um den Einsatz einer absoluten Leistungsträgerin. Kathrin Pichlmeier, mit 60 Feldtoren die torgefährlichste VfL-Akteurin, musste in der Vorwoche beim 24:25 in Buxtehude passen.

So spielte bei beiden Trainern auch das Thema Belastungssteuerung in der Woche eine große Rolle. So wie Schwarzwald, der seinen Elfen am Abend nach der Mainz-Reise vor einem erneuten Auswärtsspiel spontan frei „zum Durchschnaufen“ gab, weiß auch VfL-Trainer Niels Bötel „erst nach dem Abschlusstraining, wer am Sonntag auflaufen kann.“

In der Vorsaison gab es aufgrund des vorzeitigen Corona bedingten Saisonabbruchs nur eine Partie der beiden Traditionsmannschaften.

In der hatten die Werkselfen Ende Januar, trotz zwölf Treffer von Pichlmeier, am Ende knapp mit 26:25 die Nase vorne. Es war Spielmacherin „Gigi“ Jurgutyte, die fast mit der Schlusssirene den vielumjubelten Siegtreffer für Leverkusen markierte.

Einen ähnlich spannenden Verlauf erhoffen sich für Sonntag sicherlich auch die Fans am Bildschirm, wenn es schon diesmal nichts mit dem Besuch vor Ort werden wird.

 

Die Gesamtbilanz Elfen – VfL:

Heim: 36 Spiele – 28 Siege, 1 Unentschieden, 7 Niederlagen.
Auswärts: 34 Spiele – 15 Siege, 7 Unentschieden, 12 Niederlagen.
Gesamt: 70 Spiele – 43 Siege, 8 Unentschieden, 19 Niederlagen.

Anwurf: So., 17.01.2020, 16.30 Uhr, EWE Arena, Oldenburg
SR: Frederik Linker/Sascha Schmidt (Recklinghausen/Bochum)

TV: Der Onlinesender sportdeutschland.tv überträgt per livestream
HBF: VfL Oldenburg vs. TSV Bayer 04 Leverkusen | Handball Deutschland TV (handball-deutschland.tv)

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