Szenenbild der Aufführung „Löwenherzen“ (Foto: Martin Möller/ © Consol Theater)
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Mülheim an der Ruhr/Gelsenkirchen. Für ihr Stück „Löwenherzen“ in der Inszenierung des Consol Theaters Gelsenkirchen (Regie: Andrea Kramer) wird Nino Haratischwili mit dem Mülheimer KinderStückePreis 2021 ausgezeichnet.

Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Der Jury gehörten in diesem Jahr Thomas Irmer, Kathrin Mädler und Dora Schneider an. Nach eineinhalbstündiger Debatte votierte die Jury einstimmig für Nino Haratischwilis „Löwenherzen“.

„Löwenherzen“ beschreibt die Geschichte eines Spielzeuglöwen, der in Bangladesch von einem Jungen genäht und von diesem auf eine weite Reise fast um die ganze Welt geschickt wird.

Nino Haratischwili (Foto: © G2 Baraniak)

In der Begründung der Jury hieß es, das Stück zeige die Kraft des Theaters und der Fantasie. Auf zupackende Weise greife „Löwenherzen“ mutig große, globale Themen von Kinderarbeit und Migration bis Leihmutterschaft auf. Dabei stelle es gesellschaftliche Zustände in Frage und rege dazu an, Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Jede Szene vermittle die Chance auf Veränderung, jede Figur habe einen optimistischen Gestaltungswillen.

 

Wir gratulieren Nino Haratischwili herzlich zum Mülheimer KinderStückePreis 2021!

Zum sechsten Mal vergab in diesem Jahr auch eine Jugend-Jury ihren eigenen Preis. Die sechs Mülheimer Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren zeichneten ebenfalls Nino Haratischwili für ihr Stück „Löwenherzen“ aus. In ihrer Begründung hieß es: „Es werden zwar ernste Themen angesprochen, welche aber kindgerecht und fantasievoll dargestellt werden“.

Die Aufführungen der „KinderStücke“ sind im November in Mülheim an der Ruhr zu Gast.

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