(Foto: RWO)
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Oberhausen. Rot-Weiß Oberhausen gewinnt das letzte Spiel der Saison 2020/21 gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach mit 2:0 (0:0) und beendet diese mit 69 Punkten und 61:50 Toren auf Rang sieben.

Die Mammut-Saison hat ein Ende! Ob Fünfter, Siebter oder Neunter ist eigentlich egal. Der Fokus des Tages lag definitiv auf der Rubrik „Personal“.

Diese Rubrik dient heute, um sich bei den Spielern zu verabschieden, die den Verein nach dem Spiel verlassen werden. Der SC Rot-Weiß Oberhausen bedankt sich bei Leander Goralski, Vincent Stenzel, Shun Terada, Mark Depta, Pablo Overfeld, Furkan Cakmak, Jan Bachmann, Jan Wellers, Nedim Pepic, Kofi Twumasi und ganz besonders bei den drei Oberhausener „Dauerbrennern“ Dominik Reinert, Raphael Steinmetz (beide sieben Jahre Vereinstreue) und Alexander Scheelen (zehn Jahre RWO!).

Die Rot-Weißen begannen die Partie schwungvoll. Das Team von Mike Terranova wollte den Zuschauern auf den drei geöffneten Tribünen zeigen, wozu es imstande ist. Gleich nach fünf Minuten setzte Tim Stappmann einen Kopfball als Aufsetzer an. Vom Boden sprang der Ball in Richtung Torgiebel. Doch Felix Thienel parierte stark. Zwei Minuten später musste der Mönchengladbacher Schlussmann erneut ran. Diesmal testete Shaibou Oubeyapwa die Reaktionsschnelligkeit des Keepers nach einer Kopfballablage von Sven Kreyer (7.). Im direkten Gegenzug dann der erste Angriff der Gäste: Alper Arslan versuchte es nach einem Solo von Kaan Kurt aus 14 Metern doch der Schuss war kein Problem für Justin Heekeren (8.). Dann waren die Kleeblätter aber auch schon wieder dran: Erst musste sich Thienel mächtig strecken, um eine Direktabnahme von Raphael Steinmetz aus dem linken Winkel zu fischen (15.), dann versuchte sich Reinert mal über die rechte Seite, legte ab auf „Junior“ Oubeyapwa, doch auch dieser Versuch des Togolesen verpasste das Ziel knapp (21.). RWO machte das gut und bereitete die Angriffe gut vor. In der 37. Minute hatte Reinert das Pech, dass seine Flanke hinter dem Tor, anstatt bei Jeffrey Obst landete. So stand unter dem Strich dann das ernüchternde torlose Remis vor dem Gang in die Kabine.

Im zweiten Durchgang brauchten die Teams etwas länger, um sich auf einen ersten Angriff zu verständigen. Dann aber setzte „Steini“ ein echtes Ausrufezeichen. Auf Zuspiel von Jerome Propheter nagelte das scheidende RWO-Urgestein den Ball in die untere rechte Ecke. Felix Thienel musste einmal mehr alles raushauen, um den Ball am Pfosten vorbeizulenken (58.). Zwei Minuten später servierte das zweite RWO-Urgestein, Dominik Reinert den Ball auf dem Silbertablett für den pfeilschnellen Oubeyapwa. Der nahm die Kugel an, umkurvte den VfL-Schlussmann und schob locker flockig zur 1:0-Führung ein.

Der Zeitpunkt der Führung war gut und wichtig, denn danach verflachte das Spiel ein wenig. Sicher war das auch der Wechselorgie beider Teams geschuldet. Aber vor allem auf rot-weißer Seite war das durchaus mit dem Motto „Ehre, wem Ehre gebührt“ zu vertreten. Erst verließ Alexander Scheelen den Platz unter dem wohlverdienten Beifall der RWO-Anhänger. Dann kam Dominik Reinert in den Genuss des versöhnlichen Abschlusses. Und zum Schluss übergab Coach Terranova Steinmetz, der sich beruflich umorientiert, der Tribüne, denn „Steini“ versprach im Vorfeld, dass er „dem Verein aber als Fan erhalten bleibt“. Vorher musste er aber noch das 2:0 vorbereiten. Und das tat er in der 83. Minute mit einem Querpass vor das Mönchengladbacher Tor, wo Shun Terada am langen Pfosten einschob (83.). Dann war aber auch für ihn Schluss (86.). Kurz darauf aber auch für den Rest des Teams.

Das verabschiedete sich nach Abpfiff von den Fans in die wohlverdiente Sommerpause. Unter den Sprechchören bedankten sich die drei Urgesteine noch einmal einzeln über das Stadionmikrofon. Auch Torschütze Shun Terada kam der Aufforderung der Kurve nach und richtete ein letztes „Arigatō“ (dt.: Danke) an die Fans.

Besonders möchte sich der SC Rot-Weiß Oberhausen auch bei der U23 von Borussia Mönchengladbach bedanken, die den Verabschiedungszeremonien vor und nach dem Spiel in voller Mannstärke beiwohnte und sich somit auch außerhalb des Spielfelds als äußerst fair und respektvoll präsentiert hat.

Damit endet eine lange und denkwürdige Saison mit der Erkenntnis: „Mit Fans is definitiv schöner!“ Danke für Euren Support in der Saison 2020/21. Bleibt gesund!

RWO: Heekeren – Winter, Stappmann, Öztürk, Obst (74. Twumasi) – Scheelen (68. Lenges), Propheter – Oubeyapwa, Steinmetz (86. Cakmak), Reinert (70. Terada) – Kreyer.

BMG: Thienel – Müller, Lieder, Mayer (79. Kraus) – Wentzel (68. Andreas), Pazurek, Niehues, Kurt – Arslan (79. Eyawo), Atty (56. Asallari), Adigo.

Schiedsrichter: Jonas Windeln (Heinsberg).

Tore: 1:0 Oubeyapwa (60.), 2:0 Terada (83.).

Zuschauer: 1.000

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