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Kreis Wesel. „Das Elend dort vor Ort ist ungeheuer groß“, berichtet Kevin Rheinfelder. Er ist Bereichsleiter beim DRK Kreisverband Niederrhein und war mit seiner rund 20 Mann starken Truppe als einer der Ersten vor Ort im Katastrophengebiet. Ihr Einsatz führte sie mit dem Wasserrettungsboot in der ersten Nacht nach dem verheerenden Hochwasser in den Bereich Schleiden / Gemünd. In absoluter Finsternis retteten sie viele Menschen, die von den Wassermassen in ihren Häusern eingeschlossen waren.

„Keiner von uns kannte sich vor Ort aus, durch das Hochwasser waren viele Markierungspunkte verschwunden“, berichtete er. Das Wasser und die Schlamm-Massen gingen teilweise bis in den zweiten Stock der Häuser, Straßen waren komplett überflutet. „Die Menschen dort haben alles verloren“, erzählt er. Und nicht alle konnten lebend gerettet werden.

Zurückgekehrt an den Niederrhein wurden die Einsatzkräfte schon von einem Betreuungs-Team erwartet. Sie halfen ihnen mit psychosozialer Unterstützung intensiv, das Erlebte zu verarbeiten. Für Kevin Rheinfelder war es der schwierigste und belastendste Einsatz in seiner mehr als 20-jährigen Tätigkeit im Ehrenamt. „Dennoch bin ich auch bei weiteren Einsätzen dabei.“

Seit Tagen sind er und seine DRK-Kollegen vor Ort im Einsatz. Sie halfen auch in Stolberg und in Erftstadt. „Jetzt braucht es einfach gut ausgebildete Einsatzkräfte vor Ort“, weiß er. „Und jede Menge Geldspenden.“

Für die finanzielle Unterstützung der Katastrophen-Opfer hat der DRK Kreisverband Niederrhein ein eigenes Konto eingerichtet:

DRK Kreisverband Niederrhein
Niederrheinische Sparkasse
IBAN: DE 25 3565 0000 0000 2074 98
BIC: WELADED1WES
Stichwort: „Hochwasser-Hilfe NRW“

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