Oberhausen. Förderstopp beim Bau: Hausmann hofft auf Lösungen
Als wenig überraschend bezeichnete der Oberhausener CDU-Chef Wilhelm Hausmann die Unterstützung der Grünen für den plötzlichen Förderstopp von Neubauprojekten durch Minister Robert Harbeck, der in der Branche und bei bauwilligen Bürgern auch in unserer Stadt für eine regelrechten Schockstarre gesorgt hat. „Dass Herr Blanke jetzt die alte Bundesregierung dafür verantwortlich macht, ist zwar einfallslos, gehört aber zum politischen Alltag “, erklärte Hausmann. “Dieses Spiel ist zum Glück für die Menschen durchschaubar.”
Schade sei es indes, wenn wieder einmal ein Kollege, der nicht auf grüner Linie liegt, auch persönlich angegangen wird. Dazu wolle er sich aber als Betroffener nicht äußern, so Hausmann weiter, sondern lieber bei der Sache bleiben: „Wir als CDU stehen im Gegensatz zu Herrn Blanke dafür, dass sich auch die hart arbeitende Bevölkerung nachhaltiges Wohneigentum leisten kann. Die elitäre grüne Politik reißt dagegen Brücken hinter sich ab und versucht wieder einmal Minderheitsmeinung zu Lasten der Allgemeinheit durchzusetzen, auf die durch einen Förderstopp letztlich auch höhere Mieten zukommen.“
Mit großer Hoffnung blicke der CDU-Politiker vorher aber noch auf NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach, die zusammen mit Bayern und Brandenburg eine Sonderbauminister-Konferenz aller 16 Bundesländer zum Thema beantragt habe, zu der auch Bundesministerin Klara Geywitz (SPD) kommen soll. Hausmann: “Anders als die Oberhausener Grünen halten wir uns nicht mit dem Schwarze Peter-Spiel auf. Die Zeit drängt und Lösungen müssen her.”
