Peter Vermeulen (Foto: THEO MUELLERS)
Anzeige

Krefeld. Angesichts vieler Schlaglöcher in den Krefelder Straßen, hat die CDU-Fraktion für die kommende Bauausschusssitzung einen Antrag eingebracht, der danach fragt, wie Stadt und Kommunalbetrieb diese beseitigen. „Wir wollen wissen, wie kaputt die Krefelder Straßen sind und wie die Stadt bei ihrer Prioritätensetzung zur Sanierung der Straßen darauf reagiert“, erklärt der baupolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Peter Vermeulen.

Bereits im April 2021 hatte die CDU dazu einen Antrag eingebracht, auf den es bisher keine Antwort gibt. Mit Blick auf die aktuelle Frostperiode hofft die CDU-Fraktion durch ihren neuen Antrag auf mehr Auskunftsfreude bei der Stadtverwaltung sowie dem Kommunalbetrieb. Der Kommunalbetrieb ist vor allem für die Ausbesserung der Straßenschäden verantwortlich. „Uns interessiert neben dem aktuellen Sachstand aber auch die strategische Ausrichtung der Stadt, welche Straßen zukünftig saniert werden. Gefühlt gibt es jedes Jahr mehr Geld im städtischen Haushalt und im Wirtschaftsplan des Kommunalbetriebs für die Straßensanierung, trotzdem gehen die Straßen immer weiter kaputt. Wir hoffen, dass das Geld nicht nur in neue Warnbaken fließt, die aufgestellt werden, wenn das Loch zu groß wird“, mahnt Vermeulen.

Aber auch beim Thema Schlaglochbeseitigung erwarten die Christdemokraten mehr Einsatz. „Jeder Straßennutzer, egal ob mit dem Rad oder dem Auto ärgert sich, wenn er sich einen platten Reifen durch ein Schlagloch holt. Auf dem Rad kann sogar mehr passieren, als nur ein platter Reifen. Andere Städte wie zum Beispiel Essen sind hier schon weiter. Diese setzen Fahrzeuge ein, die mittels Radartechnik die Straßen analysieren und die Messdaten anschließend zu einem 3D-Abbild machen. Künftig will man so sogar vorhersagen, wo ein Schlagloch entsteht. Wir erwarten in Krefeld noch nicht mal so viel Zukunftsmusik, sondern einfach eine vernünftige und dauerhafte Beseitigung der Schlaglöcher und eine langfristige Strategie zur Sanierung der Straßen“, erklärt Vermeulen.

Gleichzeitig will die CDU aber auch die Bezirksvertretungen stärker einbinden. Laut Gemeindeordnung entscheiden die Bezirksvertretungen darüber, welche Straßen im Bezirk zuerst saniert werden. „Das passiert jedoch in Krefeld bisher kaum oder gar nicht, so dass selbst die Politik oft nicht weiß, wo etwas saniert wird. Oft werden wir in der Politik von den Bürgerinnen und Bürgern dann aber gefragt, warum die Straße vor ihrer Haustür gerade aufgerissen wird. Daher wollen wir in einem ersten Schritt, dass künftig eine Vertreterin oder ein Vertreter des Kommunalbetriebs in der ersten Sitzung des Jahres einer Bezirksvertretung über die anstehenden Maßnahmen informiert. Dann weiß nicht nur die Politik darüber Bescheid, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger wissen, wo, wann und wie saniert wird“, erläutert Vermeulen.

Beitrag drucken
Anzeige