(v.l.): Ralf Opiol, Oberbürgermeister Bernd Tischler, Konstantin Karras, Nolin Wischermann (Foto: Stadt Bottrop)
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Bottrop. Bottroper Kunstinteressierte können sich freuen: Unsere Stadt erhält mit dem bottrop.art.award im Sommer eine Kunstausstellung samt Preisverleihung, die Künstlerinnen und Künstlern Bottrops die verdiente Aufmerksamkeit schenken wird. Vom 29. Juli bis zum 14. August können sich diese in der Kulturkirche Heilig Kreuz mit einem Werk zu einem vorgegebenen Thema präsentieren. Initiiert wurde der bottrop.art.award von der BottsApp UG in Kooperation mit dem Künstler Ralf Opiol alias Metropiol und der Vereinten Volksbank – die Schirmherrschaft übernimmt Oberbürgermeister Bernd Tischler.

Das Thema für die Premiere des bottrop.art.award lautet „die.zukunft.von.bottrop“. „Damit wollten wir zu Beginn ein Thema wählen, das viel Interpretationsspielraum bietet und zu dem so jeder Künstler ein persönliches Werk schaffen kann“, erklärt Ralf Opiol, der als Kurator für die Ausstellung auftritt. Er unterstützt Nolin Wischermann, dessen Start-Up unter anderem hinter der Community-Seite „dein.bottrop“ steckt, bei dem Vorhaben. Ziel ist dabei ganz klar die Stärkung der Kultur. „Wir möchten mit dieser Ausstellung die lokale Kunst für die breite Masse zugänglich machen. Wir wollen neben den tollen Ausstellungen im Josef Albers Museum und in der Galerie „B12“ des Kulturamts eine weitere coole Ausstellungspräsentation in der kulturellen Landschaft Bottrops schaffen. Wir wollen nicht nur etablierten, sondern auch talentierten und möglicherweise sogar bisher unentdeckten, jungen Künstlerinnen und Künstlern eine Chance bieten, sich in der Kulturkirche präsentieren zu können“, so Wischermann.

Diese Idee kommt auch bei der Stadtspitze gut an: „Dieser Preis ist eine schöne Gelegenheit für alle kunstbegeisterten Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Ich freue mich, dieses Vorhaben als Schirmherr unterstützen zu können und bin gespannt auf die Ausstellung im Sommer“, so Oberbürgermeister Bernd Tischler.

Um die Werke für den Wettbewerb vergleichbar zu machen, gibt es neben dem vorgegebenen Thema auch ein Maximalmaß, das die Teilnehmenden einhalten müssen. „In Anlehnung an den großartigen Josef Albers haben wir festgelegt, dass jedes Kunstwerk, das eingesendet wird, die Maße von 50 Zentimeter im Quadrat nicht überschreiten darf“, fährt Ralf Opiol fort, „Ob es sich dabei am Ende um eine ungerahmte Leinwand, eine gerahmte Papierarbeit, eine Fotoarbeit oder auch eine Skulptur handelt, ist uns indes nicht wichtig. Es soll allein der künstlerische Aspekt berücksichtigt werden.“ Eingesendet werden können alle Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die entweder in Bottrop wohnen, hier geboren wurden oder durch die Arbeit oder Ausbildung eine enge Verbindung zur Stadt haben, coronabedingt zunächst digital per Mail an info@bottrop-art-award.de bis zum 1. Juli 2022.

Im Anschluss wird eine Jury entscheiden, welche Werke bei der Ausstellung in der Kulturkirche Heilig Kreuz für mehr als zwei Wochen zu sehen sind. Gekrönt wird die Veranstaltung von der Verleihung des ersten bottrop.art.award – der durch das bekannte Rote Pferd des Wahlbottropers Johann Hinger symbolisiert wird. „Das markante Pferd mit seinem starken Erscheinungsbild empfanden wir als passend für den Preis. Daher wollten wir es unbedingt in unser Projekt einbinden. Es begegnet den meisten Bürgern täglich und verbindet auf charmante Weise die Geschichte der Stadt samt Pferdemarkt mit der Zukunft – für uns war die beliebte Skulptur damit das ideale Symbol für den neuen Preis. Wir wollen ebenfalls verbinden: Zwischen Kunstelite und Kunstnachwuchs“, verrät Opiol.

Zusätzlich zum physischen Preis wird auch ein Preisgeld von 500 Euro ausgerufen. Das Werk des Gewinners wird dabei nicht nur von einer Jury, sondern explizit auch vom breiten Publikum bewertet, sodass auch die Allgemeinheit bei der Vergabe des Preises eine Rolle spielt. Auch hier soll eine Brücke geschlagen werden.

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