Symbolfoto Düsseldorfer Flughafen
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Düsseldorf. Der ganztägige Streik des Sicherheitspersonals, zu dem die Gewerkschaft Verdi heute aufgerufen hatte, hat am Düsseldorfer Flughafen zu Beeinträchtigungen des Flug- und Abfertigungsbetriebs geführt. Mit Betriebsbeginn mussten sich die Fluggäste auf Verzögerungen bei der Passagierkontrolle einstellen. Auch die Personal- und Warenkontrolle sowie weitere Sicherheitsdienstleistungen waren betroffen. Angesichts der außergewöhnlichen Umstände und längerer Wartezeiten war die Situation im Terminal den Tag über vergleichsweise ruhig, die wartenden Fluggäste verhielten sich überwiegend diszipliniert. Insgesamt haben die Airlines heute rund 100 Abflüge und etwa 70 Ankünfte von und nach Düsseldorf gestrichen. Ursprünglich hatte der Flughafen heute 280 Flugbewegungen erwartet.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte ihre Mitglieder am Düsseldorfer Flughafen zu Arbeitsniederlegungen in der Zeit von 3:00 bis 24:00 Uhr aufgerufen. Auch nach Ende des Streiks kann es am morgigen Samstag noch zu Auswirkungen im Flugverkehr kommen.

Allen Fluggästen, die am morgigen Samstag ab Düsseldorf starten, wird daher weiterhin empfohlen, sich vor Reiseantritt über den aktuellen Stand ihres Fluges bei der Airline oder dem Reiseveranstalter zu informieren. Darüber hinaus erhalten Reisende auch Informationen auf der Homepage des Flughafens (dus.com).

Die Passagierkontrolle ist eine hoheitliche Sicherheitsaufgabe des Staates. Das Personal an den Passagierkontrollstellen, die so genannten Luftsicherheitsassistenten, sind Angestellte eines privaten Sicherheitsdienstleisters, die im Auftrag der Bundespolizei die Kontrollen der Fluggäste übernehmen. Die Kontrolle von Mitarbeitern und Waren an der Luftsicherheitsgrenze ist Aufgabe des Flughafenbetreibers und wird von einem Dienstleister übernommen.

Der Flughafen ist nicht Tarifpartner, sondern lediglich die Arbeitsstätte, an der der Arbeitskampf ausgetragen wird.

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