Bürgermeister Martin Tesing (Foto: JEANNE)
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Raesfeld. Bürgermeister Martin Tesing nimmt Stellung zum Konflikt in der Ukraine und weist auf Angebote zu Mahnwachen und Friedensgebeten in Raesfeld hin.

Angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffs auf die Ukraine zeigt sich auch die Gemeinde Raesfeld tief betroffen. Bürgermeister Martin Tesing erklärt dazu: „Dieser Angriff bringt unvorstellbares Leid über zahlreiche Menschen und ihre Familien. Krieg darf niemals das letzte Wort sein. In dieser schweren Zeit solidarisiert sich die Gemeinde Raesfeld besonders mit den betroffenen Menschen und steht fest an ihrer Seite. Alle demokratischen Kräfte müssen dafür einstehen, dass dieser Krieg umgehend gestoppt wird, damit weiteres Leid verhindert und den Ukrainern ihre Heimat nicht genommen wird.“

Um dieser Solidarität und ihrem Protest Ausdruck zu verleihen, werden alle im Rat der Gemeinde Raesfeld vertretenen politischen Fraktionen (CDU, UWG, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und FDP) mit einer Mahnwache ein Zeichen setzen.

Alle Bürgerinnen und Bürger aus der Gemeinde ruft der Bürgermeister auf, sich am Donnerstag, 03. März 2022 um 18.00 Uhr vor dem Rathaus zu einer Mahnwache zu treffen, um für ihr Nein zu Krieg und Gewalt! zu demonstrieren.

Darüber hinaus haben angesichts der Situation in der Ukraine Christen aus der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde in Raesfeld vereinbart, einmal wöchentlich zu einem gemeinsamen Friedensgebet zusammenkommen, um ihre Sorgen und Bitten gemeinsam vor Gott zu bringen. Treffpunkt ist am Dienstag, 1. März um 18.30 Uhr am Lukaszentrum, bei trockenem Wetter findet das Gebet auf dem Friedhof, ansonsten drinnen im Lukaszentrum statt. Das Gebet dauert etwa 15 Minuten und findet bis auf weiteres wöchentlich statt.

Gleichzeitig bereitet sich die Gemeinde Raesfeld darauf vor, humanitäre Hilfe zu leisten. „Wir gehen davon aus, dass der russische Einmarsch viele Menschen aus der Ukraine zur Flucht zwingen wird. Wir sind bereit, diesen Menschen Schutz und Unterkunft zu bieten, falls dies erforderlich werden sollte“, so Bürgermeister Martin Tesing.

Der Kreis Borken hat inzwischen erste organisatorische Maßnahmen umgesetzt. So ist eine „Koordinierungsstelle Ukraine“ in der Kreisverwaltung eingerichtet worden, die unter der Telefonnummer 02861 / 681 2500 (erreichbar montags bis freitags von 9 – 17 Uhr) oder per E-Mail ukraine-hilfe@kreis-borken.de zu erreichen ist. Weitere Informationen gibt es im Netz unter www.kreis-borken.de/ukraine-hilfe.

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