Dana Gruner und ihre Mannschaft konnten die unnötige 24-25 Niederlage gegen Herrenberg nicht verhindern (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Eine peinliche Niederlage gegen eine dezimierte Mannschaft aus Herrenberg stand für die Handballerinnen des TuS Lintfort in der 2. Bundesliga auf dem Programm. „Bei allem Respekt vor dem Gegner, so was darf gegen eine so stark ersatzgeschwächte Mannschaft nicht passieren“, ärgerte sich TuS Trainerin Bettina Grenz-Klein nach der Niederlage.

Die war in einem spannenden Spiel zwar unglücklich erst Sekunden vor dem Abpfiff durch das 25-24 für die Gäste besiegelt, spiegelte aber vor allem die Einstellung der Lintforterinnen wider. „Wir haben von Beginn an pomadig, blutleer und arrogant agiert. Das hat sich dann bitter gerächt und wir haben nie zu einer Einstellung zum Gegner gefunden“, schimpfte Bettina Grenz-Klein.

Ihre Spielerinnen hatten sich schon beim Aufwärmen mehr damit beschäftigt, wer bei den Gästen alles fehlte, als sich auf ihre eigene Leistung zu konzentrieren. Schon nach wenigen Minuten musste Grenz-Klein beim Stand von 1-5 eine Auszeit nehmen. Danach gab es starke Minuten ihrer Mannschaft, die sogar in Führung gehen konnte. Aber dieses kurze Hoch war schnell verpufft, die Gäste führten zur Pause wieder mit 14-12 Toren.  In der spannenden Schlussphase führte zunächst der TuS Lintfort, dann wieder die Gäste. Als Lisa Kunert neun Sekunden vor dem Ende den Ausgleich erzielte, war der Jubel groß. Aber mit der Sirene erzielten die Gäste den letzten Treffer zum Sieg.

„Mit so einer Leistung vergraulen wir die Zuschauer. Ich hoffe, meine Mannschaft reißt sich jetzt in den letzten Spielen zusammen. Schon am Mittwoch kommt immerhin mit Frischauf Göppingen die derzeit beste Mannschaft der Liga in die Eyller Halle und am Sonntag geht es nach Berlin. Da sind wir ganz anders gefordert als jetzt“, blickt Bettina Grenz-Klein voraus.

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