Am 20. Juli fand die feierliche Präsentation des Bronzereliefs im Kreishaus statt. Das Werk von Künstlerin Tisa von der Schulenburg erinnert an Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Fritz-Dietlof von der Schulenburg. Georg Möllers und Jürgen Pohl vom Verein für Orts- und Heimatkunde Recklinghausen hielten im Rahmen der Feier einen Gastvortrag. (v.l.) Andreas Leib, Stellvertretender Bürgermeister Recklinghausen, Georg Möllers, Ulrich Hempel, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, Landrat Bodo Klimpel, Staatssekretär Josef Hovenjürgen, Europaabgeordneter Dennis Radtke und Jürgen Pohl (Foto: Kreis Recklinghausen)
Anzeige

Kreis Recklinghausen. Gedenken an Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Fritz-Dietlof von der Schulenburg

Der Sitzungstrakt des Kreishauses in Recklinghausen ist nun um einen besonderen Ort reicher. Am Mittwoch, 20. Juni, – dem Jahrestag des Attentat-Versuchs auf Adolf Hitler – hat Landrat Bodo Klimpel feierlich ein Bronzerelief in Gedenken an Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Fritz-Dietlof von der Schulenburg präsentiert.

„Mit diesem Bronzerelief und einer Informationstafel hier bei uns im Kreishaus wollen wir dem heldenhaften Mut jener Widerstandskämpfer gedenken und gerade in diesen Zeiten ein wichtiges Zeichen setzen“, sagt Landrat Bodo Klimpel.

Klimpel nahm die Präsentation des Bronzereliefs auch zum Anlass, um mit warmherzigen aber mahnenden Worten Richtung Ukraine zu blicken. „Unsere Werte wie Freiheit, Respekt, Solidarität und Toleranz gegen Populisten und Faschisten zu wahren und zu verteidigen, ist und bleibt für uns alle eine der größten Herausforderungen unserer Zeit“, sagt Bodo Klimpel.

Das Bronzerelief der Künstlerin Tisa von der Schulenburg erinnert an die mutigen Taten der Widerstandsgruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg und ihrem Bruder Fritz-Dietlof (genannt Fritzi) von der Schulenburg. Tisa von der Schulenburg selbst trat 1950 als Schwester Paula in das Dorstener Kloster St. Ursula ein und unterrichtete später unter anderem am Gymnasium St. Ursula in Dorsten. Werke der Künstlerin wurden am Abend im Kreishaus außerdem in einer digitalen Ausstellung präsentiert.

Verbindungen zum Kreis Recklinghausen

Einen Gastvortrag hielten Georg Möllers und Jürgen Pohl vom Verein für Orts- und Heimatkunde Recklinghausen. Sie lieferten dabei geschichtliche Hintergründe zu Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Künstlerin Tisa von der Schulenburg, und ihrem Bruder Fritz-Dietlof von der Schulenburg. Letzterer war von 1928 bis 1932 beruflich im Kreishaus in Recklinghausen tätig und pflegte auch enge persönliche Verbindungen in der Stadt. Die von Möllers und Pohl verfasste Publikation „Tisa und Fritzi von der Schulenburg – Auf den Spuren schicksalhafter Lebenswege im Vest Recklinghausen“ lag im Sitzungstrakt des Kreishauses aus und bietet weitere Informationen und Hintergründe.

Beitrag drucken
Anzeigen