Prof. Dr. Ralf Klapdor (Foto: privat)
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Kreis Kleve. Für die 5. Sitzung des Ausschusses für Digitalisierung, Bürgerbeteiligung und Innovation (DBI) am nächsten Montag beantragt die FDP-Kreistagsfraktion die Einführung einer kreisweiten Bürger-App. Nach den Vorstellungen der Liberalen soll diese BürgerApp in drei Stufen entstehen.

„Im ersten Aufbauschritt wollen wir in der BürgerApp zunächst Informationen zu Veranstaltungen, Angeboten, Unternehmen und auch Nachrichten in Kooperation mit den Kommunen und Akteuren vor Ort anbieten“, erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Ralf Klapdor, der auch Ausschussvorsitzender im DBI ist. Nach Idee der Freien Demokraten soll nach einer Pilotphase die Einführung einer Jobbörse in der Bürger-App geprüft werden. Und als dritten Angebotspunkt wünscht die FDP-Fraktion perspektivisch die Bürger-App mit einem kreisweitem Mängelmelder, wie er beispielsweise in der Stadt Emmerich Anwendung findet, einzuführen und mit den Kommunen zu koordinieren.

Digitale Medien gehören zu unserem Alltag und eine moderne öffentliche Kommunikation findet auch im digitalen Raum statt. Um diese weiter zu stärken, beantragt unsere Kreistagsfraktion eine Bürger-App“, begründet Klapdor den Antrag. „Im Austausch mit den Unternehmen der ‘Lokalpioniere GmbH & Co. KG‘, die bereits seit über 10 Jahren Bürger-Apps in Zusammenarbeit mit Kommunen wie beispielsweise in Rheda-Wiedenbrück, Bielefeld und vielen weiteren Kommunen entwickeln, wurde den Fraktionsmitgliedern deutlich, dass eine Bürger-App viele Vorteile bringen kann.“

So sehen die Freien Demokraten in der Bürger-App eine Chance für den Einzelhandel vor Ort, da diese an ein breiteres Publikum adressiert werden kann. Aber auch Veranstalter und nicht zuletzt auch der Kreis Kleve selbst, können niedrigschwellig Informationen an Bürgerinnen und Bürger weitergeben, führt Klapdor weiter aus. Nachdem zunächst primär sogenannte „City-Apps“ von Städten entwickelt wurden, nutzen zunehmend auch Kreise, wie beispielsweise der Hochsauerlandkreis dieses Instrument des Standortmarketings.

Beim Austausch mit der FDP-Fraktion im Kreistag Kleve berichteten die Lokalpioniere von ihren bisherigen Erfahrungen in anderen Kommunen. Diese haben gezeigt, dass es sinnvoll ist mit einer schmalen App zu starten, die sich zunächst etablieren kann, die sich dann aber stetig weiterentwickeln kann. „Deshalb unterbreiten wir den Vorschlag einer dreigeteilten Einführung einer Bürger-App im Kreis Kleve“, legt Klapdor dar, der sich über die Zustimmung der Verwaltung in ihrer Vorlage zu dem Antrag ‘Einführung einer BürgerApp‘ freut. Die Entwicklung solle zusammen mit den Städten und Gemeinden erfolgen und die Entscheidung selbstverständlich unabhängig von einem konkreten Anbieter sein.

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