Das neue MRT in den neuen Räumen (Foto: Oguzhan Yoldas/EVK Düsseldorf)
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Düsseldorf. Kleinste Veränderungen früh erkennen

In Düsseldorf gibt es ein neues, hochmodernes MRT. Seit Anfang September steht das voll-digitale 1,5 Tesla Magnetresonanztomographie-Gerät in der Radiologischen Klinik im EVK Düsseldorf. Viel schneller und genauer erkennen Chefarzt Prof. Dr. Thomas Lauenstein und sein Team jetzt, ob eine Veränderung gut- oder bösartig ist. „Kleinste Veränderungen zeigt uns das neue MRT. So können wir unsere Patienten noch zielführender und früher behandeln“, so Lauenstein.

Das Gerät erzeugt im Vergleich zu seinem Vorgänger doppelt so schnell Bilder – bei einer viel besseren Bildqualität. Zudem ist das neue MRT deutlich sensitiver, die Radiologen können dank der guten Bildqualität noch besser und schneller einordnen, ob beispielsweise eine Auffälligkeit in der Leber eine gutartige Zyste oder ein Tumor ist – auch wenn die Veränderung nur minimal ist. Auch bei Herzpatienten hilft das innovative bildgebende Verfahren, Veränderungen im Herzen exakter und in kürzester Zeit zu erkennen – zusätzlich zu den modernen Verfahren in den Herzkatheter-Laboren der Kardiologischen Klinik im EVK.

Insgesamt gibt es jetzt im Innenstadtkrankenhaus ein komplett neu aufgestelltes radiologisches Diagnostikzentrum in hellen, frisch renovierten und modernisierten Räumen.  Mit dem neuen MRT und einem Anfang des Jahres eingebauten leistungsstarken, modernen CT sowie weiteren Diagnostikmethoden. Hier arbeiten die Radiologen Hand in Hand mit den Fachkliniken im EVK zusammen. Vor allem die Onkologen, die Kardiologen, die Chirurgen aber auch die Brustkrebsspezialisten schicken ihre Patienten zur Abklärung von krankhaften Veränderungen im Körper – wie z.B. Entzündungen, Verletzungen, Verschleißerscheinungen oder Tumoren in die „Röhre“ der Radiologischen Klinik.

Dr. Frank Verfürth, Oberarzt der Klinik, und Elke Schmitz, leitende Medizinisch-technischen Radiologieassistentin (MTRA), haben die ersten Patienten mit dem neuen MRT untersucht. Sie sind begeistert, vor allem auch von dem deutlich besseren Komfort für die Patienten während der Untersuchung. Dank der großen Röhrenöffnung fühlen sich auch Patienten mit Platzangst in dem neuen Gerät sicher aufgehoben.

Fünf Tonnen schwer ist das neue Gerät. Bis es in der Radiologischen Klinik stand, war es ein langer Weg. Das alte Gerät musste zunächst aufwändig demontiert werden; die Räume wurden komplett renoviert. Erst dann konnte der neue Magnet Ende August spektakulär über ein Dach des Krankenhauses in die Radiologische Klinik im Untergeschoss des EVK gehievt und eingebaut werden.

Das Besondere: Keinen Tag lang durfte das MRT im EVK als Akutkrankenhaus mit Zentraler Notaufnahme und mit seinen spezialisierten Zentren ausfallen. So wurde für die Zeit des Umbaus drei Monate lang ein mobiler MRT-Transporter gemietet. Er stand im Innenhof des EVK. Dank des gut abgestimmten Umbaus und des Engagements des radiologischen Teams konnten alle Untersuchungen ohne Unterbrechung durchgeführt werden.

Vorstand Dipl.-Oec. Klaus Peter Taschner: „Der Aufwand hat sich gelohnt. Auch die Investition für das neue MRT. Unser neues Diagnostikzentrum mit modernster Medizintechnik ist intern ein wichtiger Partner für unsere hochspezialisierten Zentren und Kliniken. Und ist vor allem für unsere Patienten ein großer Gewinn!“



Was ist ein MRT?

Die Abkürzung MRT steht für Magnetresonanztomografie, auch Kernspintomografie oder umgangssprachlich Kernspin genannt. Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein diagnostisches Verfahren zur Erzeugung von detaillierten Schnittbildern des menschlichen Körpers in hoher Auflösung. Ein MRT eignet sich besonders gut zur Darstellung von Weichteilgewebe im Körper, wie z.B. Gehirn, Rückenmark, Bänder (Gelenke) oder innere Organe. Im Unterschied zur Computertomographie (CT) basiert die MRT nicht auf der Verwendung von Röntgenstrahlung, sondern erfolgt mit Hilfe eines starken Magnetfeldes.



Kurzportrait der Radiologischen Klinik am EVK Düsseldorf

Die Radiologische Klinik des EVK Düsseldorf hat drei Schwerpunkte: Radiologische Diagnostik, Nuklearmedizin und Strahlentherapie. Chefarzt der Radiologischen Klinik ist Prof. Dr. Thomas Lauenstein, Ärztlicher Direktor des EVK Düsseldorf. Sein Team besteht aus 14 ärztlichen Mitarbeitern und 20 MTRAs. In den drei Abteilungen der Klinik steht die Diagnostik, das Erkennen von Erkrankungen oder Verletzungen im Vordergrund. Auch die Interventionelle Radiologie ist ein Schwerpunktthema, hierbei geht es nicht ausschließlich um eine Diagnosefindung, sondern auch um aktive Behandlungsmethoden mit Hilfe radiologischer Techniken. Dabei nimmt das radiologische Team unter Bildsteuerung (Ultraschall, CT, MRT und Angiographie) therapeutische Eingriffe vor.

Insgesamt untersucht und behandelt die Klinik im Jahr ca. 20.000 Patienten. Die Radiologie am EVK Düsseldorf ist von der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (DeGIR) als Ausbildungszentrum zertifiziert. Die Radiologische Klinik arbeitet eng mit den anderen Fachkliniken im EVK zusammen. Dank modernerster Technik liefert sie den Partnern präzise Diagnosen und damit wegweisende Informationen zu den weiteren Behandlungen.

InfoKlick: www.evk-duesseldorf.de/radiologie

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