Beim Gesprächskreis bei der Europäischen Akademie für Glasmalerei waren auch Oberbürgermeister Felix Heinrichs und Bundestagsabgeordnete Gülistan Yüksel zu Gast (Foto: © Stadt MG)
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Mönchengladbach. OB Felix Heinrichs eröffnet Gesprächskreis im Haus der Europäischen Akademie für Glasmalerei

Eine hochkarätige internationale Expertenrunde diskutierte jetzt im Haus der Europäischen Akademie für Glasmalerei in Mönchengladbach über die Bedeutung des Bildes in Heiligtümern, angefangen bei den alten Ägyptern über die orthodoxe Kirche und mittelalterliche Kathedralen bis zum modernen Kirchenbau und dem Richter-Fenster im Kölner Dom.

Dazu eingeladen hatte die Leiterin der Akademie, Annette Jansen-Winkeln. Oberbürgermeister Felix Heinrichs und Gülistan Yüksel, MdB, begrüßten die Teilnehmer*innen, unter anderem den Würzburger Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann, Prof. Dr. Daniel Benga vom Institut für Orthodoxe Theologie in München und Prof. Dr.  Hans-Georg Soeffner em. vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen, ferner Teilnehmer aus Luxemburg und Polen. Die Tagung wird vollständig publiziert werden in der Zeitschrift für christliche Kunst „das münster“ 2023.

„Zwischen Verkündigung und Mehrzweck – Vom Reichtum der Bildbotschaften bis zu ihrer Sprachlosigkeit – Analyse und Neubewertung“: Unter diesem Titel stand der wissenschaftliche Gesprächskreis, zu dem sich deutsche und internationale Wissenschaftler*innen aus Geschichtswissenschaft, Theologie, Soziologie, Kulturwissenschaften und weiteren Disziplinen mit Fachleuten aus Kunst, Kirche und Politik trafen, um über die Bedeutung von Bildern, speziell der Glasmalerei, im Wandel der Zeiten zu diskutieren.

Denn was heute das Fernsehen oder Handys sind, waren früher – noch bis in das 19. Jahrhundert hinein – für die Menschen, die nicht lesen und schreiben konnten, die monumentalen Glasbilder in den Kirchen. Beginnt die Bildsprache sich heute aufzulösen? Werden Bilder noch von der Gemeinschaft verstanden oder sind sie Ausdruck individueller Empfindungen? Diese und weitere Fragen standen im Zentrum der Veranstaltung, die vom Historiker und Journalisten Helge Drafz moderiert wurde.

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