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Düsseldorf. Die Volkshochschule Düsseldorf (VHS) erhält an der Yorckstraße 19-21 einen neuen zentralen Standort. Am Mittwoch, 2. November, hat Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller gemeinsam mit Miriam Koch, Dezernentin für Kultur und Integration, der Direktorin der Volkshochschule, Simone Bruns, und Ulrich Höller, Geschäftsführender Gesellschafter des Bauherrn und Vermieters ABG Real Estate Group, in einem Presserundgang vor Ort die Pläne für die neue Volkshochschule präsentiert. Der Umbau des Gebäudes beginnt 2023, der Einzug der Volkshochschule wird für 2024 angestrebt.

Bislang gibt es mehrere VHS-Standorte in der Landeshauptstadt. Mit dem Gebäude auf der Yorckstraße wurde jetzt ein neuer, identitätsstiftender Standort gefunden, an dem die Angebote der Volkshochschule künftig zentral gebündelt zur Verfügung stehen.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Am Yorcks Campus schaffen wir einen zukunftsfähigen und räumlich attraktiven Arbeits- und Lernort, dessen breitgefächertes Angebot den Menschen vielfältige Zugänge zur Weiterbildung eröffnet und ein freiwilliges Lernen in jedem Lebensalter ermöglicht. Die VHS fördert aktiv die Bildungs- und Chancengerechtigkeit und ist damit eine optimale Ergänzung der Wissens- und Bildungsmeile in Derendorf.”

Die ABG Real Estate Group wird den Yorcks Campus entwickeln. Der Standort im Düsseldorfer Stadtteil Derendorf ist verkehrstechnisch ideal angebunden, von einer hohen Urbanität sowie aufgrund der guten Infrastruktur und der Nähe zum Zentrum von einer dynamischen Entwicklung geprägt.

“Der Yorcks Campus wird seinen Nutzern eine hochmoderne Arbeitsumgebung und ein inspirierendes Umfeld mit mehreren namhaften Bildungseinrichtungen bieten. Wir freuen uns, dass wir mit der Volkshochschule Düsseldorf eine renommierte Institution überzeugen konnten”, sagt Ulrich Höller, Geschäftsführender Gesellschafter der ABG Real Estate Group.

Am neuen Standort können auf rund 15.000 Quadratmetern Fläche 63 Unterrichts- und 24 Fachräume sowie eine Lehrküche untergebracht werden. Um ihrem öffentlichen Bildungsauftrag und ihrem Bildungsanspruch weiter gerecht zu werden, erhält die Volkshochschule ein funktionales, zukunftsfähiges Bildungsgebäude. Mit dem künftigen zentralen Standort an der Yorckstraße entsteht ein optimaler Arbeits- und Lernort, der darüber hinaus als Ort der Begegnung und des Miteinanders zum kreativen Austausch und gemeinsamen Gestalten anregt. “Mit der Zusammenführung der ehemaligen VHS-Standorte an der Yorckstraße entsteht ein innovatives Bildungs- und Kulturzentrum, das sich mit vielfältigen Angeboten einer ganzheitlichen und lebensbegleitenden Bildung für alle widmet.

Hier wird frei nach Loris Malaguzzi der Raum als weiterer Pädagoge Wirklichkeit werden”, betont Miriam Koch, Dezernentin für Kultur und Integration.

Innovativer Bildungsort auf mehreren Etagen
Mit einem großzügigen Eingangs- und Anmeldebereich im Erdgeschoss heißt die VHS zukünftig Bildungsinteressierte willkommen. Das Erdgeschoss umfasst zudem mehrere Veranstaltungssäle, eine Cafeteria und die Kinderbetreuung. Zwei große, multifunktionale Säle sind für besondere Veranstaltungen sowie Vorträge und Aufführungen vorgesehen. Darüber hinaus wird ein Raum für Prüfungen, beispielsweise Einbürgerungstests oder Sprachprüfungen, eingerichtet. Die integrierte Kinderbetreuung ermöglicht einen weiteren Ausbau der familienfreundlichen Bildungsangebote. In hellen Räumen und auf einer große Außenfläche kann dort künftig gespielt und getobt werden. Die Cafeteria wird über einen neu geschaffenen Innenhof mit natürlichem Licht versorgt. Komfortable Sitzgelegenheiten laden zum Entspannen und Verweilen ein.

In den darüber liegenden sechs Etagen entstehen lichtdurchflutete Fach- und Unterrichtsräume, zum Teil mit Blick auf die Düssel. Alle Räume werden mit moderner Medienausstattung ausgerüstet. Die neue Technik erweitert die digitalen Lehr- und Lernangebote. Hinzu kommen Fachräume, die Lehrküche und der Chemieraum – inklusive der dazugehörigen Vorbereitungsräume. Auf allen Etagen entstehen darüber hinaus Multifunktionsflächen, die zur Entspannung oder zum Selbststudium genutzt werden können. “In den vergangenen Jahren haben sich Bildungsorte stark verändert. Neben motivierenden Lernmethoden entwickelten sich auch neue Lernwelten, die angepasste Räume benötigen. Diesem Anspruch wird die VHS an ihrem neuen Standort gerecht”, erklärt Simone Bruns, Direktorin der Volkshochschule.

Zwei Dachgärten mit einer Gesamtfläche von über 1.500 Quadratmetern dienen als Schulhof, bieten Raum für Kommunikation und Erholung und sind grüner Bezugspunkt der umliegenden Seminar- und Verwaltungsflächen. Die Bepflanzung erfolgt mit trockenresistenten und insektenfreundlichen Pflanzen. Der südliche Innenhof folgt dem Leitmotiv “Essbare Stadt”, während im nördlichen Innenhof überwiegend mediterrane und attraktiv blühende Pflanzen eingesetzt werden.

Die Volkshochschule Düsseldorf
Die Volkshochschule der Landeshauptstadt Düsseldorf ist seit 1919 als kommunale Weiterbildungseinrichtung fest in der Stadt verankert. Ihren öffentlichen Bildungsauftrag erhält sie durch das Weiterbildungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen, auf dessen Grundlage sie mit Landesmitteln finanziell gefördert wird. Wichtige Aufgaben und Themen der VHS sind die Grundbildung/Alphabetisierung, die Integrationsarbeit und die politische Bildung.

Die VHS eröffnet vielfältige Zugänge zur Weiterbildung, weckt und unterstützt neue Bildungsbedürfnisse und ermöglicht freiwilliges Lernen in jedem Lebensalter und fördert so aktiv die Bildungs- und Chancengerechtigkeit. Sie ermöglicht jeder Düsseldorferin und jedem Düsseldorfer, individuelle Fähigkeiten und Kenntnisse zu vertiefen, zu erweitern oder zu erneuern und schafft so neue Chancen für gesellschaftliche Teilhabe.

Jedes Jahr bietet die VHS etwa 4.000 Kurse und Veranstaltungen an und erreicht so über 50.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Jährlich kommen 400.000 Besucherinnen und Besucher zur VHS.

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