Ralf Eloo (Foto: Klaus Dieker)
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Kreis Wesel. Die unübersichtliche Haushaltsführung des Kreisjugendamtes kritisiert der Jugendpolitische Sprecher der SPD Kreistagsfraktion Ralf Eloo. Bereits jetzt gäbe es bei vielen Produkten des Kreisjugendamtes so viele finanzielle Veränderungen, dass der erst im März dieses Jahres verabschiedete Haushalt nicht wieder zu erkennen sei.

“Zudem sind in der Sitzung des Ausschusses für Kinder-und Jugendhilfe von der Verwaltung für das Jahr 2023 weitere deutliche finanzielle Belastungen für die Kreisjugendamtskommunen angekündigt worden”, merkt Eloo an. Er wirft dem zuständigen Kreisdirektor Berensmeier vor: “So ist eine seriöse Haushaltsplanung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe nicht möglich.”

Wie Landrat Brohl in einer Presseerklärung im Oktober zu der Ankündigung einer Entlastung der Kreisjugendamtskommunen für 2023 komme, ist dem SPD-Experten schleierhaft.

Kreisdirektor Ralf Berensmeier ist der Bitte der LokalKlick-Redaktion um eine Stellungnahme zu dem Vorwurf schnell nachgekommen: “Herr Eloo nimmt in seiner Aussage vermutlich Bezug auf die letzte Sitzung des Ausschusses für Kinder und Jugendhilfe am 6. Dezember 2022. Der Haushalt des Kreisjugendamts stand nicht auf der Tagesordnung. In der Sitzung wurden turnusgemäß die von der Politik beschlossenen Berichtsprodukte zum jeweiligen Quartalsstand abgebildet. Hieraus können jedoch keine Rückschlüsse auf den Jugendamtshaushalt insgesamt abgeleitet werden. Insgesamt kann aber festgestellt werden, dass der vom Kreistag beschlossene Jugendamts-Etat für das Jahr 2022 mindestens auskömmlich sein wird, wenn nicht sogar eine Einsparung erfolgen kann. Von einer desaströsen Haushaltsführung zu sprechen, entbehrt daher jeder Grundlage.”

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